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Hallo,
Diogenes hatte es ja bereits erwähnt: -in: Der Name GODMANN ist ja eindeutig deutsch, bei der Endung -IN könnte es sich um eine Russifizierung handeln, da russ. Namen bestimmte Endungen haben, am häufigsten -in = Sohn des.
Quote:wenn das -IN auch bei Männern auftritt
Die Namensendung (Suffix) -in ist in russ. Namen sehr oft anzutreffen. Putin, Jelzin, Puschkin usw.. Dabei handelt es sich unteranderem um Patronymische-Namensendungen.
Quote:Die Godmannin ist die Frau vom Godmann
Die Familiennamen Müllerin bez. nichts anderes als= die Frau des Müllers. Und solche Namen sind auch in der Schweiz und Österr., seit alten Zeiten, verz.. und weisen keine Besonderheiten auf. Soviel zu Wikipedia.
Auch der Name Godmann (teilw. auch Goodmann, Godman) ist ein "handelsüblicher" Fam. Nam..
God- kann div. Bt. haben. Ob nun "Gott", gut, Gothe usw/u.v.m., sei dahin gestellt.
Das deutsche Suffiix –mann: aus ahd., asächs., mhd., mnd., man= Mann, Mensch usw., entstandenes Suffix, vor allem zur Bildung von Herkunfts-, Berufs-, Ruf-, Flur od. Wohnstättenamen.
Quote:Die Endung „-in“ ist heute noch im bairischen sowie als "-e" im schwäbischen Sprachraum, die Endung "-n" im vogtländischen Dialekt (die Müllern) zu hören."
Zu hören ja, aber nicht als Fam. Nam. verz..Zu hören i.S.v.=Frau des Müllers usw..
Noch etwas zu Irwin Godmanni. Der finn. Sänger nannte sich so. Jedoch nannte er sich Irwin Goodman nicht Godmanni. Der finn. Volksmusiker hiess jedoch mit richtigen Namen Antti Yrjö Hammarberg.
Vorsicht bei den Ergebnissen von Google.
Ich könnte ja auch hinschreiben der Fam. Nam. GODMANNI leite sich vom gleichnamigen Fisch (usw.) ab.
Wir dürfen hier ja auch spekulieren:
Paterswalde liegt am Rand des preußisch-litauischen Siedlungsgebietes.
GODUS bedeutet auf litauisch "habgierig", "geizig". Wichtig ist hier nur der Stamm GOD, nicht die sich wandelnde Endung.
Wie man hier sieht, gibt es eine Menge Ableitungen vom Stamm GOD:
http://www.online-ofb.de/famlist.php?ofb=memelland&b=G&lang=de&modus=
Man hätte dann die Bedeutung "Geizkragen". Der Haken an dieser Herleitung: eine solche Kombination (litauisches Grundwort plus deutsches -mann) ist mir noch nie begegnet.
Vielen Dank für die vielen Hinweise.
Hallo monte,
danke für deinen Link. Es gibt ja auf der Liste Namen wie z.B. GODKNECHT oder GODEKNECHT. Wenn der erste Bestandteil dieser Namen litauischen Urpsrungs wäre, hätte man ja auch hier Verbindungen mit einem deutschen Wort in zweiter Position.
Hallo,
Quote:Wir dürfen hier ja auch spekulieren
Ja, nur sollte man es damit nicht gleich übertreiben.
Diogenes hatte es ja bereits erwähnt: -in: Der Name GODMANN ist ja eindeutig deutsch, bei der Endung -IN könnte es sich um eine Russifizierung handeln, da russ. Namen bestimmte Endungen haben, am häufigsten -in = Sohn des.
Ergänzend noch von Diogenes (Per PM an mich):
Aus dem Mnd.-WB: gude man:
1. Zuverlässige Personen, nach deren Urteil Schätzungen geschehen, Streitigkeiten beigelegt werden, oder welche als Zeugen dienen.
2. Adliger, ritterbürtiger Vasall.
Ein gudman ut deme lande to Holstein (vasallus).
Diese Bt. des Namens Gudmann(in) ist die wohl trefflichste.
Quote:Das ist schon wie ursprünglich vermutet ein weibliches Suffix IN, das an den Familiennamen angehängt wird. Oder doch nicht? Wenn das IN auch bei Männern auftritt, muß ich meine Vermutung zurücknehmen….der Haken an dieser Herleitung: eine solche Kombination (litauisches Grundwort plus deutsches -mann) ist mir noch nie begegnet.
Die Namensendung (Suffix) -in ist in russ. Namen sehr oft anzutreffen. Putin, Jelzin, Puschkin usw.. Dabei handelt es sich unteranderem um Patronymische-Namensendungen.
Die Familiennamen Müllerin bez. nichts anderes als= die Frau des Müllers bzw. eben Müllerin. Und solche Namen sind auch in der Schweiz und Österr., seit alten Zeiten, verz. und weisen keine Besonderheiten auf.
-in ist auch im alltäglichen Sprachgebrauch üblich: Freund-Freundin, Wirt-Wirtin, Kassierer- Kassiererin, Kollege-Kollegin, Arzt-Ärztin usw..
Quote:Und woher kommt Godmann?
Das deutsche Suffiix –mann: aus ahd., asächs., mhd., mnd., man= Mann, Mensch usw., entstandenes Suffix, vor allem zur Bildung von Herkunfts-, Berufs-, Ruf-, Flur od. Wohnstättenamen.
God- kann div. Bt. haben. Z.B. "gott", gut, Gote usw. (Ahnenforschung).
god- bzw. gut: mhd. guot, ahd. guot, as. god. Aus g. goda= "trefflich, gut", auch in gt. gods, anord. gódr, ae. god. Am besten vergleicht sich dem Sinn nach gr. agathós "gut, tüchtig, trefflich". Auch nndl. goed, ne. good, nschw. god, nisl. gódur.
Doch wie bereits erwähnt, hat God-mann noch weitere Ableitungen.
Quote:Es gibt ja auf der Liste Namen wie z.B. GODKNECHT oder GODEKNECHT
Oder auch die Formen/Schreibweisen Godtknecht, Goodknecht, Gottsknecht, Guthknecht, Gutknecht, Guttknecht usw. So wie auch X-fache Fam.- Ruf-, Ortsnamen (usw.)gebildet mit God-. Namen/Formen gebildet mit dem Suffix -mann, gibt es mehr als 6000.
God- etwa, vielleicht, evtl., zu urslaw. god (passende, rechte, geeignete) plus dem Dt.-Suffix -mann…………….wohl kaum! In Lettland findet sich der Name Godmanis.............
Ende der Spekulationen.
Der nächste Schritt ist per. Ahnenfoschung.
Hallo Georges,
das mit god-gud-Gott hast du falsch verstanden. "gudde" ist der Buschwald, hat mit Gott nichts zu tun. Der Man/ Mane wäre ein Priester, welcher im Zusammenhang mit "gud" im Wald tätig ist.
Zu der Endung -in folgendes:
Prußisch –ini weist auf einen Geschlechternamen, was auch die Zugehörigkeit zu einem Ort, einem Sohn oder einem anderen Sippenangehörigen sein kann. Sie entspricht dem slawischen –ski/ -sky, dem žemaitischen –iškis, dem litauischen –auskas, dem polnischen –owski und dem russischen -ovsky.
Ortsnamen auf –ehn, –ien und -in reichen von der Lübecker Bucht bis nach Kurland. Sie deuten also nicht auf eine weibliche Person sondern auf ein Geschlecht, welches den Ort gegründet hat.
Anders wäre es, falls es sich um englische Einwanderer handelt. Da könnte die deutsche Endung angehängt worden sein. Z. B. Herr Meier, Frau Meierin.
Beate