Verbreitungskarten mit Geogen
Schnell und sehr übersichtlich lassen sich mit dem Webservice Geogen Verbreitungen von Familiennamen in Deutschland analysieren, die dann als Karte ausgegeben werden können. Die Karten sind in Landkreise unterteil, was eine ausreichend genaue regionale Zuordnung ermöglicht. Als Datenbasis dienen ca. 35 Mio. Datensätze von Telefonteilnehmer mit Stand zum 31.12.2002. Zwar wären ältere Daten grundsätzlich besser, da sowohl die Anzahl von Mobiltelefonanschlüssen geringer wäre als tendenziell auch die Mobilität von Einzelnen, aber grundsätzlich lassen sich auf dieser Basis sehr aussagekräftige Ergebnisse darstellen - wenn eine ausreichend hohe Zahl von Einträgen zu einem Namen vorhanden ist. Die Anzahl aller verfügbaren Einträge wird zu jeder Karte mit ausgegeben.
Relativ oder absolut
Karten können sowohl in absoluter als auch relativer Darstellung ausgegeben werden. Für die namenkundliche Forschung ist die relative Darstellung zur Eingrenzung eines möglichen Herkunftsgebietes eines Namens vorzuziehen. Deutlich sichtbar wird, wo sich Namen in Relation zur Bevölkerungsdichte der jeweiligen Landkreise konzentrieren.
Die absolute Darstellung räumt Ballungszentren naturgemäß immer höheres Gewicht ein und ist daher weniger geeignet.
Geschichte
Christoph Stöpel hatte Geogen ursprüngliches als installierbares Programm entwickelt, dann aber in Sinne einer besseren Nutzerfreundlichkeit darauf aufbauend 2005 den Webservice eingerichtet.
Die installierbare Version ist nach wie vor verfügbar, zusätzlich gibt es Geogen auch für Österreich (beides zu beziehen über die Webseite).
Zum Webservice sind inzwischen weitere Tools hinzugekommen, wie die Darstellung vermeintlicher Namenfamilien oder Karten zu aktuellen geografischen Namen. Stöber Sie sich am besten einfach einmal durch, es lohnt sich.
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