Stollenwerk
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5 Mai, 2011 - 14:47
Herkunft des Namens Stollenwerk:
Der Nachname Stollenwerk bezieht sich auf eine Produktionsstätte (d. h. ein Werk), in dem zylindrische Teile, sogenannte Stollen, hergestellt wurden, die unterhalb von Hufeisen angebracht werden, um Pferden bei schlechten Bodenverhältnissen mehr Halt zu geben.
stollenwerk wrote:Herkunft des Namens Stollenwerk:
Der Nachname Stollenwerk bezieht sich auf eine Produktionsstätte (d. h. ein Werk), in dem zylindrische Teile, sogenannte Stollen, hergestellt wurden, die unterhalb von Hufeisen angebracht werden, um Pferden bei schlechten Bodenverhältnissen mehr Halt zu geben.
Hallo,
Der Name ist vorallem in Köln und Aachen vertreten und hat vers. Bt..
G.G. (f. D). STOLLENWERK: Es wurden 829 Einträge gefunden und in 97 verschiedenen Landkreisen lokalisiert. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung sind etwa 2208 Namensträger zu erwarten. Damit tritt der Name überdurchschnittlich häufig auf. Die Meisten in/ im Landkreis Aachen (NW).
Stollwerck: Es wurden 18 Einträge gefunden und in 15 verschiedenen Landkreisen lokalisiert. Die Meisten in/ im Landkreis Mettmann (NW).
Stollwerk: Es wurden 95 Einträge gefunden und in 39 verschiedenen Landkreisen lokalisiert. Die meisten Stollwerks findet man in/ im Rhein-Hunsrück-Kreis (RP).
Es handelt sich um einen Berufsanamen zu mhd. stolle = Stütze, Gestell und mhd. würhte. für den Schreiner od. Zimmermann.
Oder aber nach dem mhd. stolle= stollen im Bergwerk und mhd. würhte= für den Bergmann.
Oder ein Berufsübername nach dem mnd. stolwerk= eine Art Kürschnerarbeit für den Kürschner.
Stollen: Stütz- und Tragpfosten; Gestell (ahd. stollo, mhd. mnd. stolle)
(mhd. würthe= Ververtiger und/od. Arbeiter= Bestandteil vo/in vielen Berufsnamen. Mlat.= factor armorum)
Dazu noch aus dem G.W.B.:
Stollwerk (stollenwerk),n., herrichtung von unterstützendem stollen. llieget nun der schatz im freyen felde, so ist der sache bald geholffen durch creutzweise untergrabung, dasz man unter den schatz komme, da man aber mit dem stollwerck, um den schatz zeitlich zu unterstützen, nicht saumseelig seyn müssen, sonsten kan der gräber unter dem schatz untergedruckt werden Fleming teutscher soldat 363b und s. darin die entwicklung zu stollen, m. 3 (im bergwerksbetrieb).
der eigenname Stollwerck dagegen geht wohl zurück auf ein mhd. stollwürke 'stollenarbeiter, arbeiter im bergwerk oder zu stollen, m. , schreiner, tischler. vgl. die ähnliche hervorkehrung des teilbegriffs in stellmacher, zunächst nur 'der das gestell eines wagens macht', dann überhaupt der wagner.
Teilw. auch ein Hkn. zum "ON" Stollenwerk. Ortst. von Vicht. Zu Vicht gehören die kleineren Ortsteile Münsterau im Süden und Stollenwerk im Osten. Stollenwerk liegt am Fischbach, welcher bei Vicht in den Vichtbach mündet.
http://de.wikipedia.org/wiki/Vicht
Und zum ON Vicht kann man nachlesen: Vicht war der wichtigste Standort von Reitwerken. Erhalten sind das Henneswerk (Wohnhäuser, Schuppen, Teich), Junkershammer (Wohn- und Betriebshäuser), Neuenhammer, Platenhammer (Frischöfen), Stollenwerk (nur Wohnhäuser). Von ihnen ist der Junkershammer zwischen Vicht und Zweifall der bedeutendste. In der Mitte des 17. Jahrhunderts erwarb ihn Jeremias Hoesch II (der Jüngere) ganz und machte ihn zum modernsten Reitwerk im Jülicher Land. Hierher verlagerte er die Holzkohlerechte von Kirchenhütte und Vichter Hütte. Nicht erhalten sind in Vicht Klapperhammer (zwischen Junkershammer und Vicht-Jägersfahrt) und die Vichter Hütte nördlich der heutigen Leuwstraße (hinter dem Nepomuk-Bildstock), deren Hammerwerk Konradshammer hieß.
Reitwerke (auch Reidtwerk, von ahd. rîtan „herstellen, zurechtmachen, bereitmachen, fertigmachen“, im Neuhochdeutschen nur noch im Kompositum bereiten) sind vorindustrielle Eisenproduktionsstätten, die vom Hochmittelalter bis zur Industrialisierung zuerst in der Eifel und später in der Voreifel am Vichtbach und Wehebach betrieben wurden. Mit ihrer Entwicklung im 14. Jahrhundert kam der Beruf des Reitmeisters (auch Reidtmeisters) auf.
http://de.wikipedia.org/wiki/Reitwerk
So gesehen, kann an "Deiner" (aus dem WeB?!) gemachten Aussage durchaus etwas dran sein. Hier kann man nachsehen wie die "Dinger" (Stollen) aussehen.
http://www.hufeisen-jackschina.de/schraubstollen.html