Hoinkis(s)/ Hinkes

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Hallo an alle,
Wie schon im Titel angedeutet, habe ich den komischen Nachnamen Hoinkis. Die Anderen sind damit wohl sprachlich verwandt, wobei ich mir bei Hinkes nicht ganz sicher bin.
Nachdem ich die Karten auf geogen und anderen ausländischen Seiten überprüft habe, würde ich schon MIttel- oder Osteuropa als Ursprung vermuten.
über uns heißt es immer, wir wären aus Österreich, aber da gibt es nach Karte keine mehr von uns. Es soll aber historisch belegt sein, dass der Name im 19. Jhd. erstmals in Schlesien in einem Kirchenbuch auftaucht, aber entstanden um diese Zeit noch neue Nachnamen? Die Akten lassen den Schluß zu, dass diese Hoinkis dort nicht immer ansässig waren. Alle diese Informationen sind ohne Gewähr.
Der andere Ursprung soll das Ruhrgebiet sein oder wieder andere meinen das Baltikum. Wie ihr seht gibt es da viele Meinungen zu.
Aber primär würde ich gerne wissen, aus welcher Sprache "Hoinkis" oder ähnliches kommt.

schonmal danke im vorraus
martin

User offline. Last seen 1 year 29 weeks ago. Offline
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Borok wrote: Hallo an alle Wie schon im Titel angedeutet, habe ich den komischen Nachnamen Hoinkis. Die Anderen sind damit wohl sprachlich verwandt, wobei ich mir bei Hinkes nicht ganz sicher bin. Nachdem ich die Karten auf geogen und anderen ausländischen Seiten überprüft habe, würde ich schon MIttel- oder Osteuropa als Ursprung vermuten. über uns heißt es immer, wir wären aus Österreich, aber da gibt es nach Karte keine mehr von uns. Es soll aber historisch belegt sein, dass der Name im 19. Jhd. erstmals in Schlesien in einem Kirchenbuch auftaucht, aber entstanden um diese Zeit noch neue Nachnamen? Die Akten lassen den Schluß zu, dass diese Hoinkis dort nicht immer ansässig waren. Alle diese Informationen sind ohne Gewähr.

Der andere Ursprung soll das Ruhrgebiet sein oder wieder andere meinen das Baltikum. Wie ihr seht gibt es da viele Meinungen zu.

Aber primär würde ich gerne wissen, aus welcher Sprache "Hoinkis" oder ähnliches kommt.

schonmal danke im vorraus

martin

 

 

Hallo,

in D sind rund 200 Einträge, in 87! Vers. Landkreisen, zum Namen Hoinkis verz.. Die Mesiten davon in BE und BY.

In den NL sind es rund 10 Einträge.

In Polen sind es rund 150 Einträge.

In A (Tel.-B.) keine Einträge.

Verz. ist der Name in D z.B. a. 1866. Oder a. 1874 in BB.

Etym.:

Der Name Hoinkis wird ja, so vermute ich mal, Hoinkisch ausgesporchen. Und in D dann wohl Heunkis. Ältere Schreinweise sind Hoincke(s), Hoin(c)k usw..

Die Schreibweise HIONKIS ist wohl poln.. Zu Dt.= Heunkes.

Aus einem Namen nd. wie Hoyke, Heuke, Hoike,Hoiken, Hoico usw. (Hoyken 1290 Hbg.) Meist zum Namen HEINRICH stehend.

Hoink= Honig, hoike= Mantel (mit Kragen) od. nd. höing= Heu.

Werdorf (35614 Aßlar): “Hoinker”

Der Begriff “Hoink” bedeutet Honig, aber auch Mus (“Kwetschehoink” = Pflaumenmus). Eine andere Theorie meint jedoch, der Begriff bzw. Unome = Urname der Werdorfer habe nichts mit Honig zu tun, er entstamme dem adeligen Geschlechtsnamen welches hier einst regierte. Die zweite Ehefrau des Grafen Wilhelm II. zu Solms-Braunfels-“Hoingen”, in Greiffenstein u. Wölfersheim war die Gräfin Ernestine Sophie zu Hohenlohe-Schillingsfürst, geboren am 13.07.1618 und gestorben in Werdorf am 25.01.1701.

http://www.langenbach-info.de/Brauchtum/Uznamen/Lahn-Dill-Kreis/lahn-dill-kreis.php

Der Ort Hoingen: http://www.hungen.info/artikel/1,1165,1129,1186,1351.html

Im Jahre 1995 gründete sich die Burschen-schaft unter dem Namen „ Mädchen- und Burschenschaft Kwetsche-Hoinker Werdorf 1995 eV“ neu....................

http://www.heimatverein-werdorf.de/sites/akti_fest.php

(Fam Nam. Hoinkiss: Gem. Schwanewede)

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Beiträge: 1

hallo, ich kann noch dies dazu beittragen,

HOINCKES, George, * um 1674 Bielitz, + 5. August 1758 Bielitz, Tuchmachermeister, Stadtvogt, Ratsverwandter und Zunftmeister. Das Geschlecht begründete ein vom Niederrhein eingewanderter Valentin Honckes, der laut Eintragung im ersten Zunftbuch 1572 das Meisterrecht in der Bielitzer Tuchmacherzunft erworben hat und 1588 in Bielitz gestorben ist.
George war der Sohn des Riemers Johannes H., der 1668 das Bürgerrecht in Bielitz er-warb. Er lernte das Tuchmacherhandwerk beim Meister Daniel Knab in Bielitz 1692-1696. Am l7. Januar 1703 erwarb er nach langer Wanderschaft das Meisterrecht in Bielitz.
Am 31. Januar 1729 wurde er zum Stadtvogt, d. i. zum ehrenamtlichen Vorsitzenden des Schöppenstuhles ernannt, der, aus sechs Schöppen und dem Stadtvogt bestehend, die weltliche Gerichtsbarkeit der Stadt vorstellte und handhabte. Am 10. Januar 1731 wurde er Bielitzer Ratsherr und übernahm, unter Beibehaltung dieser Stellung, am 21. Januar 1738 auch das Stadtvogteiamt dazu.
Um 1728 war er einer der vier Zunftmeister der Tuchmacherzunft und später Zunft-kommissar, d. i. das ehrenamtliche Aufsichtsorgan der Stadtbehörde in den Zunftsitzungen. 1740 nahm er an einer Deputation an den Hof der Kaiserin Maria Theresia teil.
Er wurde, nach einer Eintragung im Zunftbuch, am 5. August 1758 „mit seinem Weibe vom Blitz erschlagen“. Er war, nach den Eintragungen in den Walkbücheln*, einer der bedeutendsten Meister der Stadt Bielitz.