Bangel
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25 Mai, 2009 - 22:43
Hallo!
Ich suche die Wortherkunft des Familiennamens "Bangel". Ich konnte dazu bisher leider noch nichts finden. Die Verbreitung des Namens beschränkt sich weitestgehend auf den mittel- bis norddeutschen Raum.
Ich wäre froh, wenn mir jemand helfen könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Achill
Achill wrote:Hallo!
Ich suche die Wortherkunft des Familiennamens "Bangel". Ich konnte dazu bisher leider noch nichts finden. Die Verbreitung des Namens beschränkt sich weitestgehend auf den mittel- bis norddeutschen Raum.
Ich wäre froh, wenn mir jemand helfen könnte.
Mit freundlichen Grüßen
Achill
Hallo,
Der Name Bangel (-el- od. -l) weisst eher auf eine **süddt** (mhd.) Raum hin. (auch Österr.)
Einträge: z.B. Bengel: 1601 Bonfeld, Württemberg. 1560 Fuerfeld, Nckrkr, Würtb.. Bangel: 1753 Schalbach, Hessen-Nassau.
(Bangel: auch Einträge aus Holland, Österr., Frankreich, England,Mexiko, Preussen usw!)
Wörterbuch: Bangel. der Stock, womit man schlägt u.v.m., siehe/lese dazu:
:arrow: Link
Bangel auch zu/wie Bengel dies ist ein Übername zu mhd. bengel= Prügel. Knüttel. (bildlich f. einen derben, ungehobelten Menschen)
(Hkn. zu den ON Bengel a.d. Mosel (Rheinl.-Pfalz) od. Bengel im Allgäu)
Ergänzend noch:
BANGEN: altn. bànga pulsare, percutere, schw. bànga, dän. banke, engl. bang. Hiervon bengel, prügel und das vorangehende bangeln, in der Hand schwingen, schütteln. Bängeln, werfen, schleudern, bangeln, bankeln,= hin und her stossen.
(an. banga= schlagen)
(*bangeln auch= drückend und küssend liebkosen*)
Wie bereits erwähnt: Wörterbuch der deutschen Sprache: (In Beziehung auf Abstammung)
Bangel. der Stock, womit man schlägt), so wie angst, womit es gerne zusammen- gesetzt wird, ebenfalls ein Hauptwort ist; oder wohl richtiger von be-ang.......................
Aus dem G.W.B.:
BANGEN: altn. bànga pulsare, percutere, schw. bànga, dän. banke, engl. bang. Hiervon bengel, prügel und das vorangehende bangeln, in der Hand schwingen, schütteln. Bängeln, werfen, schleudern, bangeln, bankeln,= hin und her stossen.........................
Bengel: "ungezogener Junge", obd. auch "Knüppel, Stange" std.Standardwortschatz stil.stilistisch (13. Jh., Bedeutung 16. Jh.), mhd. bengel "Knüppel, Stange", mndl. bengel "Knüppel, Stange" Stammwort.
Wie Schlegel zu schlagen ist dieses abgeleitet von einer Entsprechung zu ndd. bangen (neben ne. to bang, anord. banga) "klopfen, schlagen". Die Übertragung auf Menschen stellt diese (ähnlich wie bei Flegel) als Menschen, die mit einem groben Bengel hantieren, und deshalb als "grob" dar.
Noch dies: BANGEL: auch Einträge aus Holland, Österr., Frankreich, England, Mexiko, Preussen usw!)