SCHUTZ, gesprochen "Schuhtz"
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11 Februar, 2009 - 16:59
Der Name SCHUTZ war im Vorkriegspommern recht gut verbreitet. Er wurde "Schuhtz" ausgesprochen.
Was lässt sich über die Bedeutung des Namens sagen? Danke.
Convictolitavis wrote:Der Name SCHUTZ war im Vorkriegspommern recht gut verbreitet. Er wurde "Schuhtz" ausgesprochen.
Was lässt sich über die Bedeutung des Namens sagen? Danke.
Hallo,
Schutz= ON Trier (Gottschald)
Schutz ON (Eifel)
http://de.wikipedia.org/wiki/Schutz_(Eifel)
Schutz auch zu/wie Schütz: Kopie G.W.B.:
SCHÜTZ, m. verschnittener schafbock, mit verdrängung des p aus dem fremden schöps entstanden, vgl. dort sp. 1569.
SCHÜTZ, n. vorrichtung zum stauen des wassers: das schütz aufziehen. nebenform zum masc. schutz 5, in niederd. form schütt.
Schutz auch zu Schütz:
SCHÜTZE,SCHÜTZ, m. jaculator, sagittarius; ableitung von der in schieszen enthaltenen germanischen wurzel skut, ags. scytta (aus skutja hervorgegangen), altnord. skyt (gen. skytja), dän. skytte, schwed. skytt; ahd. scuzzo, bei den Langobarden auch schon als eigenname verwendet (vgl. BRUCKNER sprache der Langobarden 212. 306), mhd. schütze; die bedeutung ist überall eingeengt auf den entsender von geschossen: jaculator schutz mit dem bogen, pfyl o. lantzen DIEF. 282c; sagittarius schutze, schotze, schitze, schutz, schitz, niederd. schutte und schutter. 507b; der schütz, sagittarius, jaculator, arcitenens MAALER 362d.
1) schütze in eigentlicher bedeutung, der das entsenden von geschossen (ursprünglich pfeil und speer, nach erfindung der feuerwaffen kugel) übt, im gegensatz zu schieszer (sp. 48), in welchem worte der begriff des wiederholten, übungsgemäszen von anfang nicht liegt.
Schutz (auch Schuz)
SCHUTZ, m. handlung und zustand des schützens; erst mhd. in mitteldeutschen quellen als schuz erscheinendes verbalsubstantiv zu schützen, nachher mehr in festen formeln, als in freier rede verbreitet und ausgebildet.
1) auf die ursprüngliche bedeutung der vertheidigung vor dem feinde, etwa bei belagerung, wie sie auch das verbum schützen zeigt, weisen namentlich die formelhaften verbindungen mit sinnverwandten ausdrücken, wie sie gerade bei dem ersten vorkommen des wortes erscheinen: der apt .. bat on (ihn) demuticlich umbe schuz und hulfe. KÖDIZ 50, 13; da haben wir einen groszen schutz und rucken, darauff wir uns mügen verlassen.
2) schutz in festen verbindungen: einem schutz gewähren, leisten, jemanden in schutz nehmen, sich eines schutz anvertrauen, in eines schutz stellen, in eines schutz, unter eines schutz stehen; es höret aber Judas von den Römern, das sie seer mechtig weren, und fremde völcker gerne in schutz nemen. 1 Macc. 8, 1; hatten einen bund mit jnen gemacht, und sie in jren schutz genommen. 14, 40; derhalben müsset jr auch schos geben, denn sie sind gottes diener, die solchen schutz sollen hand haben. Röm. 13, 6; schutz suchen, um schutz ansprechen, opem implorare, adjumentum requirere, schutz bedürfen, opis indigere, schutz versprechen, polliceri auxilium, in schutz nehmen, in suam fidem recipere, schutz erlangen, sublevari adjumento, er hat starken schutz, magnis subsidiis fultus est, sich auf eines schutz verlassen, firmamentum in aliquo ponere, confidere praesidio STIELER 1947; torheit hat sich keines schutzes zu getrösten, stultitia peccatum excusationem non habet. ebenda; schelmstücke finden ietzt allewege schutz genug, voluptas atque flagitium plurimorum patrociniis defenduntur. ebenda; es fehlte derselben (festung) nichts, als dasz gott der herr ein gewölbe darüber schliesze, d. i. mit seinem schutze über sie halte. P. F. SPERLING Nic. quaerens et Jesus respondens 2 (1719), 493; diese stadt steht unter göttlichem schutze, haec urbs est in tutela divina. STEINBACH 2, 528; einen zum schutze dienen, esse alicui praesidio, sich schutz schaffen, praesidium ibi parare. ebenda; schutz haben, defendi, unter eines schutz leben, eines schutz genieszen, idem FRISCH 2, 237c; das Elsasz, die festung Breysach .. und alle plätze am Oberrhein, die der schlüssel zu Deutschland waren, unter französischen schutz zu geben. SCHILLER 8, 359; den bisher genossenen schutz zu verlieren. 6, 255;