Ruschmeier

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User offline. Last seen 15 years 43 weeks ago. Offline
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Hallo,

mein Name ist Carmen Ruschmeier ich würde gerne wissen was der Name Ruschmeier genau bedeutet. Was Meier bedeutet ist mir klar aber nicht was das Rusch darvor bedeutet. Ich weiß aus dem Telefonbuch das es den Namen in Deutschland 144 mal gibt und am meisten kommt der in Minden in Nordrhein-Westfalen vor. Ich hoffe es kann mir jemand helfen würde mich sehr freuen.

Mfg Carmen Ruschmeier

User offline. Last seen 6 years 31 weeks ago. Offline
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Hi,

so wie's ausschaut, ist Rusch am ehesten ein Flurname, eine Bezeichnung für Schilfland, ein Stück Flur, gekennzeichnet durch Binsengras.
Wenn das zutrifft, dann ist Ruschmeier sozusagen der "Meier von der Rusch".

LG

User offline. Last seen 15 years 43 weeks ago. Offline
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Hallo,

danke für die Antwort war sehr interesant. Ich habe dar noch eine Frage also den Namen gibt es in Bad Oeynhausen 19 mal, in Löhne 18 mal, das liegt auch in der Nähe von Bad Oeynhausen in Minden kommt der Name 17 mal vor. Kann es sein das der Name auf eine Person zurück geht oder ob er es mehre entstehungen des Namen gibt. Ich interesier mich nämlich für meine familieren Wurzeln.

Mfg Carmen1452

User offline. Last seen 1 year 34 weeks ago. Offline
Experte!Moderator
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Carmen1452 wrote:Hallo,

danke für die Antwort war sehr interesant. Ich habe dar noch eine Frage also den Namen gibt es in Bad Oeynhausen 19 mal, in Löhne 18 mal, das liegt auch in der Nähe von Bad Oeynhausen in Minden kommt der Name 17 mal vor. Kann es sein das der Name auf eine Person zurück geht oder ob er es mehre entstehungen des Namen gibt. Ich interesier mich nämlich für meine familieren Wurzeln.

Mfg Carmen1452

Hallo,

Geogen: (heutige Zeit) Es wurden 163 Einträge gefunden und in 47 verschiedenen Landkreisen lokalisiert. Hochgerechnet auf die Gesamtbevölkerung sind etwa 432 Namensträger zu erwarten. Damit tritt der Name unterdurchschnittlich häufig auf.

Die meisten Ruschmeiers findet man in/ im Landkreis Minden-Lübbecke (NW).

Die meisten Einträge zu Ruschmeier bzw Ruschmeyer finden sich/sind verz.: ab ca. 1638, Westfalen, Preussen.

Auch lesen:

http://www.onomastik.com/forum/about1826.html&highlight=rusch

Der "Ausdruck“ Meier auch Mehre, Meyer, Mayr, Maier, Mäher, Major, Meiur, (aus lat. màior, Komparativ von màgnus= der Grössere, Angesehenere, Höherstehende) bezeichnet ursprünglich einen Verwaltungsbeamten eines adligen oder geistlichen Grundherrn.

http://www.onomastik.com/forum/about7227.html&highlight=meier+meyer

zu Rusch: Kopie G.W.B.:

RUSCH, m. binse, juncus. mhd. rusche, rusch, mnd. und niederl. rusch, engl. rush. nach gewöhnlicher annahme entlehnt aus lat. ruscus mäusedorn; doch ist das nicht zweifellos, einmal wegen der abweichenden bedeutung, sodann wegen der weiten verbreitung des wortes im niederd. und engl. und seines frühen auftretens: es erscheint schon ags. als rysc, risc, resce, rix, und zwar in derselben bedeutung BOSWORTH-TOLLER 806b. auszerdem erklärt eine entlehnung aus lat. ruscus nicht den wechsel zwischen i und u bez. ü, der im englischen wie im deutschen durchgeht, -- wenn man nicht zu der noch künstlicheren annahme einer doppelten entlehnung und bedeutungsübertragung greifen will. wahrscheinlich liegt demnach doch ein altgerm. wort vor; ob dieses mit rauschen oder rohr und reuse (vgl. TEN DOORNKAAT KOOLMAN 3, 75a) zusammenhängt, bleibt zweifelhaft. daneben erscheint allerdings auch rusche, ruske für lat. ruscus, s. PRITZEL-JESSEN: rusken oder meuszdornwurtzel. TABERNAEMONTANUS kräuterb. (1588) 320 E. wo dann rische als glossierung von lat. ruscus sich findet (z. b. DIEF. gloss. 504b), wäre vermischung des lat. und deutschen wortes anzunehmen (vgl. zum ganzen risch sp. 1041 und SKEAT etym. dict. 520b).
Die schreibung schwankt in der ältern wie neuern sprache sehr; formen mit i siehe unter risch. juncus rusche DIEF. gloss. 312a; auch papirus wird mit nd. risch glossiert 411a. niederl. risch ader schilp, cirrus (voc. 1424): risch eft bese, papirus. HOFFMANN VON FALLERSLEBEN horae Belgicae 2, 32b, hier getrennt von rusche ruscus (daneben als erklärung: est genus spinosum). ebenda. auch jetzt ist das wort besonders den niederd. mundarten eigen, theils als rusch SCHÜTZE 3, 317 (plur. ruschens) oder rusk brem. wb. 3, 562, neben hannov. risch, theils in der erweiterten form rüske TEN DOORNKAAT KOOLMAN 3, 75a, hess. riske VILMAR 328, rische SCHAMBACH 173a, ebenso osnabr. rüsken, ditm. rüsschen brem. wb. a. a. o. von da scheint es erst in die schriftsprache eingedrungen zu sein. von mitteld. mundarten hat es nur das Mansfeldische in der entstellten form rûtschke JECHT 89b.
ADELUNG gibt an der rusch, plur. die rüsche, ebenso mnd. rusch, m.:

do lede ick my wat slapen in den rusch,
und bandt myn schap an den busch.
JOCH. SCHLU J 3 bei SCHILLER-LÜBBEN 3, 533b.

dagegen mhd. als schwaches fem. die rusche: die růsche bezeichet die penitencie. LEYSER deutsche pred. 41, 4; die růsche

Bd. 14, Sp. 1536

ist weich und ist ane knoten. und grůnet in dem waჳჳere. 46, 35. rusch am häufigsten in der verbindung rusch und busch, die wald und wiese im gegensatze zu bebautem ackerlande bezeichnet: daar wasset niks, as rusk und busk, als beschreibung unbebauten landes. brem. wb. a. a. o.; vor weit über 1000 jahren ... noch lange vor dem übergang Mecklenburgs zum christenthume ... als das ganze noch in rusch und busch gelegen, es wenig angebautes land, noch viel weniger städte und dörfer gegeben hat. NIEDERHÖFFER Mecklenburgs volkss. 4, 227; der teufel hat den weg gemacht. nichts, als rusch und busch. GOTTER 3, 544 (geisterinsel 3, 6). so auch über rusch und busch, wie man sonst sagt über stock und stein. ADELUNG:

dann flieg' ich im lauf,
wie Urians wilde jagd!
husch! sausen wir, husch!
durch rusch und durch busch.
VOSS 4, 202.

übertragen: etwas in rusch und busch nehmen, in bausch und bogen abmachen. FRISCHBIER 2, 238b. dafür in Cöln: en de rûsch, wovon auch ein verb. rûsche, ungewogen oder ungemessen kaufen oder verkaufen. niederd. korrespondenzbl. 3, 31, 10b. ebenso ostfries. in d' rûs oder rûsi, rûsji, und rûsen, in bausch und bogen handeln. FROMMANN mundarten 4, 477 (vgl. ruschbusch, ruschebusche). ob mit diesem rusch die bei DANNEIL 177b angeführte wendung äppel in 'n rûsch leggen, ins stroh legen, zusammen hängt, bleibt fraglich. einige dialekte kennen auch ein wort rusch in andern bedeutungen, deren herkunft dunkel ist. a) der obere theil eines butterfasses. DANNEIL 177b. b) braunschweigisch rusch, wenn ein spieler ehemals in einem öffentlichen spiel auf allen drei würfeln gleiche augen warf. quelle bei FRISCH 2, 137c