Popien

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Popien ist wohl die ostpreußische Schreibweise von dem deutschen Namen "Popin" neben anderen vorkommenden Varianten, wie Popihn, Popiehn, Popiin vielleicht auch Poppin etc. Aber was bedeutet es? Sind die Namen Beaupin, Beaupain vielleicht französierte Formen von Popin von Auswanderern in frz. sprechende Länder oder ist es umgekehrt zu sehen - eingedeutsche Namen Namen von Hugenotten in Preußen / Deutschland?
Ist jemand dieser Name schon einmal über den Weg gelaufen oder gibt es schlaue Leute, die sich dazu äußern können? :?:

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Harald2000 wrote:Popien ist wohl die ostpreußische Schreibweise von dem deutschen Namen "Popin" neben anderen vorkommenden Varianten, wie Popihn, Popiehn, Popiin vielleicht auch Poppin etc. Aber was bedeutet es? Sind die Namen Beaupin, Beaupain vielleicht französierte Formen von Popin von Auswanderern in frz. sprechende Länder oder ist es umgekehrt zu sehen - eingedeutsche Namen Namen von Hugenotten in Preußen / Deutschland?
Ist jemand dieser Name schon einmal über den Weg gelaufen oder gibt es schlaue Leute, die sich dazu äußern können? :?:

Hallo,

Eine WeBSeite:

The spelling of the surname "POPIN" maintained in all three documented which were found (Popin, Popien, Popihn). So, "POPINS"...................

Da wir bis zu diesem Zeitpunkt wissen, aus Quellen recherchiert, oder: Informationen aus Dokumenten, Internet und Gespräche mit Angehörigen (im weitesten Sinne des Wortes) oder Nachname Carrier, wir wissen, dass der Ursprung der Familie "POPIN" ist in einem Gebiet zwischen dem Elsass, Lothringen, Mosel-Tal bis nach Ostpreußen.

Am Ende des Jahres 1999 fanden wir einige Bereiche, in Frankreich der Familie Popin (insgesamt 236 Personen) lebt in: Lothringen, Moseltal, Elsass, Dijon, Paris.................

:arrow: Link

http://www.eugenpopin.de/html/englisch.html

Nb. erwähnt: d. ON POPPE (ehemalig Brandeburg/jetzt Polen)

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Vielen Dank für den Hinweis, obwohl mir die Seite schon bekannt war.
Der "Ursprung" des Namens in Ostpreußen - u.a. jedenfalls - ist unwahrscheinlich und wie soll aus dem Ortsnamen Poppe der Familienname Popin entstehen? Da bleibt wohl nur der mühselige Weg über die Familienforschung.

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Experte!Moderator
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Harald2000 wrote:Vielen Dank für den Hinweis, obwohl mir die Seite schon bekannt war.

Hallo,

Quote:Da bleibt wohl nur der mühselige Weg über die Familienforschung.

Absolut richtig.

Es gibt auch die Möglichkeit, dass der Name POPIN, auf einen alten Rufnamen zurückgeht. (auch Poppinga, Popkema, Popke usw.). Wobei dieser Name (Lallnamen) auf einen fries. Hekrungt zurückgehen. Kommt hinzu, dass der Name nicht mit Sicherheit geklärt ist. (vielleicht für Roppo, Roppke= Roppert)

Gem. dem Bücher ist ein Joh. hlius Pooponis a. 177 in Hbg. belegt. Oder ein Pope Hymmen i. 6. Jh..

Dazu habe ich im fries. Rufnamen-Buch noch nachgeschlagen: Popke, Popko, Poppe, Poppèus= fries.-gron., ostfries., Lallnamen (auch Kindermund) Gehörend zum Stamm Folk, Volk, bòdo (Bote).

Doch keiner der Angaben (aus der WeBSeite) führt in diese Richtung.

Die Festung La Popie ist Dir auch bereist bekannt? Dazu kan man nachlsen:

Saint-Cirq-Lapopie ist eine Gemeinde in der Lot-Abteilung im Südwesten von Frankreich. Die Festung von Saint-Cirq-Lapopie war der Hauptsitz einer der vier Dynastien, Lapopie, Gourdon, Cardaillac und ...................

:arrow: Link

http://en.wikipedia.org/wiki/Saint-Cirq-Lapopie

Oder: Information Sankt Cirq Lapopie:

Das Dorf von Sankt Cirq Lapopie, das auf einer Steilküste, die Ufer mit 100 Metern Höhe überragend, gelegen ist, begründet eine wichtige Gegenden vom Tal des Lot. Sitz des einen von den vier Vicomtés vom Quercy, Sankt Cirq Lapopie war im Mittelalter zwischen vier feudalen Dynastien, den Lapopie, den Gourdon, den Cardaillac und den Castelnau aufgeteilt. Aus diesem Grund stärkten mehrere Herren der Schlösser und einflussreiche Familien die Stärke von Lapopie und beherrschten das Dorf.

http://www.saint-cirqlapopie.com/

Meine elektr. Weltkarte zweigt mir einen ON Popièn Lodzkie/Polen) an.

http://www.google.de/search?hl=de&ei=wkKZSp6hMISb_AbhrM2RBQ&sa=X&oi=spell&resnum=0&ct=result&cd=1&q=Popi%C3%A8n/Lodzki/Polen&spell=1

Dazu kann Diogenes (evtl.) mehr mittelen.

Auch zeigt mir die Karte den ON Popian/Frankreich, an.

(Popian ist eine Gemeinde im Hérault Abteilung in Languedoc-Roussillon im Süden von Frankreich)

http://vo.wikipedia.org/wiki/Popian

Mal abwarten, evtl. kommen ja noch mehr Hinweise.

http://www.google.de/search?hl=de&q=Popian+also+Popean+&btnG=Suche&meta=

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Ich warte erstmal eine Stellungnahme von Beate ab. Der Name sieht mir nach balt. Herkunft aus. MfG

User offline. Last seen 5 years 35 weeks ago. Offline
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Das ist eine ziemliche Fülle von Spuren. Denkbar ist ja auch, dass verschiedene Ursprünge, die nichts miteinander zu tun hatten, zu einer gleichen Form geführt haben. Deswegen ist wohl die Rückwärtssuche besser.
Erstmal vielen Dank für den irren Aufwand!
Harald

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Hallo Harald,
ich habe im Taufregister der deutsch-reformierten Gemeinde Sadweitschen Kreis Gumbinnen den Christoph Popien "Krüger hierselbst" gefunden, aber nur als Paten.

Sollte der Popien kein Einheimischer sein, dann handelt es sich um jemand aus der deutschen Schweiz. Andererseits taucht der Name in den Einwanderbüchern nicht auf. Und bei den Hugenotten so auch nicht.

Andererseits führt M. Mechow ihn unter den Prußennamen "Popien wie Bobien"
H.G. Podehl verweist auf den Ort Bubayn/ Bubainen Krs. Insterburg und gibt als Deutung "pobaiint" (strafen) an.
Gerullis deutet Bubain im Samland nach einem Flussnamen: dumpfe Laute von sich geben.

Ich tendiere eher zu Gerullis und Peteraitis, die zum Ort Popehnen im Kreis Stallupöhnen auf "pupa" (Bohne) weisen, also Bohnenort.
Möglich wäre auch "po pinna": bei den Flechten und Moosen

Ich verstehe andererseits deine Argumentation nicht ganz:
-Popien ist wohl die ostpreußische Schreibweise von dem deutschen Namen "Popin"
-Der "Ursprung" des Namens in Ostpreußen - u.a. jedenfalls - ist unwahrscheinlich

Warum soll es unwahrscheinlich sein, dass ein ostpreußischer Name seinen Ursprung in Ostpreußen hat? Ich habe hier mal an anderer Stelle die Bevölkerungszahlen nach Ethnien in Prozenten veröffentlicht. Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass ein ostpreußischer Name französischen (speziell hugenottischen) Ursprungs ist, sehr gering.

Beate

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Vielen Dank für die Mühe, Beate!
Angeblich sei die Familie aus der dt. Schweiz eingewandert und hatte eine Försterei bei Zinten. Aber der Sache müsste anhand von Familienforschung noch nachgegangen werden.
Die Menge der Popiens und ähnlicher Namensformen aus Opr. ist allerdings beeindruckend groß.
Harald