Ostholthoff

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User offline. Last seen 15 years 36 weeks ago. Offline
Beigetreten: 01.03.2009
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Hallo
Meine Mutter wird im September 70 und ich hatte überlegt, ihr etwas "gebasteltes" zu schenken. Dabei sollte auch die Namens-Historie auftauchen.
Über die einzelnen Namensteile habe ich das jetzt so entschlüsselt:
Ost - Osten
-holt - Holt ist ein Wohnstättenname zu mittelhochdeutsch holz, mittelniederdeutsch holt "Wald, Gebüsch". Jemand, der am Wald wohnt.
Was dann wohl sowas wie "der Hof, der im Osten am Wald liegt" bedeutet.
Ist das so in etwa richtig?
Meine Familie kommt übrigens aus Lathen, das liegt im norddeutschen Emsland
Vielen Dank für weitere Infos
Heinz-Jürgen

User offline. Last seen 1 year 27 weeks ago. Offline
Experte!Moderator
Beigetreten: 31.12.2005
Beiträge: 4600

heinzio wrote:Hallo,

Über die einzelnen Namensteile habe ich das jetzt so entschlüsselt:
Ost - Osten

-holt - Holt ist ein Wohnstättenname zu mittelhochdeutsch holz, mittelniederdeutsch holt "Wald, Gebüsch". Jemand, der am Wald wohnt.

hoff - Hof oder Gehöft

Vielen Dank für weitere Infos

Heinz-Jürgen

Hallo,

Das ist "soweit" korrekt. Ost od. Oster u. ä. = nach Osten hin gelegen.

Ergänzend noch zu holt, hold u.ä.:

hold: (8. Jh.), mhd. holt, ahd. hold, as. hold Stammwort. Aus g. hulta- Adj. "zugeneigt", auch in gt. hults, anord. hollr, ae. hold, afr. hold. Wohl mit Ablaut zu g. halta- Adj. "schräg, geneigt" (s. unter Halde*****) Ebenso nschw. huld, nisl. hollur.

Halde:
(9. Jh.), mhd. halde, ahd. halda Stammwort. Substantivierung aus dem Adjektiv g. halta- "schräg, geneigt", in anord. hallr, ae. heald.

Hof: nnd.=hoff.