Gudlat / Fenselau
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Hallo, bin am Forschen und suche alles über den namen Gudlat bzw. Fenselau. Mein letzter Ermittlungsstand betrifft meinen Großvater: Rudolf Gudlat * 21.11.1909 in Szirgupönen/Amtshagen, gefallen am 27.09.1943 Vater: Friedrich Gudlat , Mutter: Auguste geb. Weber
Meine Großmutter: Minna Gudlat, geb. Fenselau * 29.05.1914 in Kerstuppen /Ebenrode. Die beiden haben geheiratet vor dem Standesamt Trakehnen am 02.09.1932
Bin für jeden kleinsten Hinweis dankbar! Gruß ralf
Hallo,
Gudlat könnte eine Verkürzung von litauisch Gudlenkis sein. Das wäre doppelt gemoppelt Pole oder Weißrusse.
Beate
Die Endung -at hieß früher -atis. Man muß also von Gudlatis ausgehen- -atis ist ein sogenanntes patronymisches Suffix mit der Bedeutung "Sohn von".
In Kurschats Wörterbuch steht die Form GUDELIS, von der GUDLATIS wohl abgeleitet ist, was nach Kurschat gleichbedeutend ist mit GUDAS, er hat noch die Anmerkung "verächtlich". .
GUDAS bedeutet im heutigen Litauisch "Weißrusse", hat auch die Nebenbedeutung "jemand, der einen anderen Dialekt spricht".
In Preußisch-Litauen bezeichnete GUDAS - wohl etwas verächtlich - die Litauer, die im polnischen Litauen lebten, also in der Gegend von Suwalki.
Was auf den vorliegenden Namen zutrifft, läßt sich wohl nicht mehr beweisen.
Lutz Szemkus
Ralfi, es gibt unendlich viel Erforschtes über Gudlat, Gudladt, Gudat etc.
Der Ursprüngliche Name kommt von dem altprußischen Wort GUDDE. Das bedeutet Busch. Viele Prußen flohen vor den Ordensrittern nach Litauen. Dort erhielt der Name den litauischen Diminutiv "eitis". Die später zurückkehrenden hießen Guddeitis. Das geht eindeutig aus unseren Stammlinien hervor. Aus Guddeitis wurde je nach örtlicher Eintragung Guddatis, Gudatis, später auch Guddelatis, was sich dann in Gudelat und Gudlat oder Gudladt änderte. Ich kann Dir die Entwicklung an unseren Stammlinien genau aufzeigen. Setz Dich mit mir in Verbindung über eval(unescape('%64%6f%63%75%6d%65%6e%74%2e%77%72%69%74%65%28%27%3c%61%20%68%72%65%66%3d%22%6d%61%69%6c%74%6f%3a%67%65%6e%65%61%6c%6f%67%69%65%40%67%75%64%6c%61%64%74%2e%64%65%22%3e%67%65%6e%65%61%6c%6f%67%69%65%40%67%75%64%6c%61%64%74%2e%64%65%3c%2f%61%3e%27%29%3b')). Wichtig mit "dt" - diese E-Mail-Adresse entspricht der Schreibweise unserer Familie.
Zu Deiner Informationn Kriwis!
http://www.onomastik.com/node/4617
Oder:
Gudde, m., - polnischer, russischer Bauer oder Holzflößer. Lit. guddas, nach Nsslm. Wb. 260b, Pole, Russe, meist als verächtliche Bezeichnung, nach Miel-cke, 89a, Gothe, der an preuß. Litauen grenzt. Er ist ein rechter Gudde, einzerlumpter, schlecht gekleideter Mensch. Hennig, 91. Wenn der Preuße redet, hat der Gudde zu schweigen. Litauen. Schleicher, 175. Sprw. I, 3009. Dieser Nahme scheinet dannoch nicht in Preußen erloschen zu sein, indem noch zur Zeit die in Nadravien und Zalavonien wohnende von den deutschen Einwohnern bey Königsberg pflegen schimpfweise Gudden genannt zu werden.Pierson, Matth. Prätor., 5. Vgl. Nsslm. Th., 54; Forsch. 3. Lit. Aeq.19. Pierson,Elektron, 23ff. (I, 259) (Lit. gudas, -o Weißrusse, manchmal auch Pole oderRusse.) (Anm.: 1. In Litauen werden gelegentlich Personen, die einen anderenDialekt sprechen, (so bezeichnet z.B. der niederlitauische Bauer, lit žemaitisden Dialekt des Hochlitauers, lit. aukštaitis) als lit. gudai (Pl.) bezeichnet: „Jiegudai – kai šneka, kito žodžio nei suprast negali“ – „ Sie sind Gudden, wenn sie wenn sie reden, kann man manches Wort nicht verstehen“. 2. Ein namenloses Kind wird in der Kindersprache) als lit. gudas bezeichnet. Diese Bezeichnung dient im Litauischen wohl allgemein zur Charakterisierung des Fremden. (LKŽ III 692)
(Quelle: H.F. preuss. Wörterbuch)
Das ist richtig und ein weiteres klassisches Beispiel dafür, dass bestimmte Berufe oder Herkunftsbezeichnungen im Laufe der Zeit mit der sprachlichen Entwicklung ein Verächtlichen erfahren können. Ich kann jetzt nicht beurteilen, ob Gudde im polnischen (slawisch) und litauischen (baltisch) heimisch ist oder entlehnt wurde. Häufig werden auch die gleichen Wörter in verwandten Sprachen in einem anderen Sinn verwendet. Dafür gibt es ja zahlreiche teils recht krasse Beispiele zwischen der deutschen und der holländischen Sprache.
Tatsache ist, bei den alten Prußen, bevor der Orden einrückte und es ungemütlich wurde, hatte es diese Bedeutung:
GUDÊ Gudde E 586: Gebüsch / shrubbery
Das findest Du z. B. bei: http://poshka.bizland.com/prussian/g.htm . Aber es gibt noch zahlreiche andere Quellen.
Da Ostpreußen früher eine Moor- und Urwaldlandschaft war und ihre Bewohner bei den Siegern als unkultivierte Naturmenschen galten, die die Sprache der Sieger nur schlecht beherrschten, wurden sie als Beispiele für Simplizität, Dummheit und unterstem Niveau hergenommen. Das waren halt Buschmenschen, die nur lallen konnten und schweigen mussten, wenn einer aus der Oberschicht redete. Bei den alten Römern gab es hinsichtlich der besiegten Völker ähnliche Betrachtungsweisen. Und ich bin mir nicht sicher, ob wir moderne Menschen uns heute von solchen Vorurteilen völlig freisprechen können.
Die prußische Sprache gilt seit Mitte des 17. Jahrhunderts als erloschen.
Kriwis schrieb:
Zu Deiner Informationn Kriwis!
Kriwis antwortete:
Das ist richtig
Ist das jetzt ein oberpriesterliches Konzil in einer Person?
Bin einfach nur neugierig.
Beate
Tja, Beate, ich war auch sehr verblüfft, als ich plötzlich von meinem anderen ICH den Eintrag sah. Also, der Geist, der in meinem leiblichen Körper existiert, hat den nicht verfasst. Da müssen tatsächlich höhere Mächte im Spiel gewesen sein :)
Es sei den der System-Administrator kennt dafür eine natürliche Ursache.
Mit verwirrtem Gruß
Jochen
Kriwis wrote:Tja, Beate, ich war auch sehr verblüfft, als ich plötzlich von meinem anderen ICH den Eintrag sah. Also, der Geist, der in meinem leiblichen Körper existiert, hat den nicht verfasst. Da müssen tatsächlich höhere Mächte im Spiel gewesen sein :)
Es sei den der System-Administrator kennt dafür eine natürliche Ursache.
Mit verwirrtem Gruß
Jochen
Hallo,
dieser "Geist" war ich.
Aussagen wie: .........möchte gern Ahnenforscher......sind in diesem Forum nicht erwünscht. Die WeBSeite von den Mormonen ist "uns" ebenfalls bekannt. In dem von mir kopierten Link, an Dich, wurde darauf bereits hingewiesen. Abgesehen davon: weiter Links usw. zur Ahnenforschung finden sich auf der Homepage von Onomastik.
Im Beitrag/Antwort von Weste (zu Fenselau) wird ebenfalls darauf hingewiesen:
hallo Ralf,
Wenn Du aber die Bedeutung des Namens Fenselau
kennenlernen möchtest, bitte verwende die Suchfunktion
Fenselau wurde hier schon "besprochen".
Gruss weste
http://www.onomastik.com/node/4617
Achten Sie bitte darauf, dass Ihre Beiträge niemanden persönlich angreifen oder herabwürdigen. Es liegt im Ermessen der Moderatoren solche Beiträge zu editieren oder zu löschen.
http://www.onomastik.com/forum/about444.html
Die Kopie aus dem pr. Wörterbuch "zu Gudde" dient als weiter Info. Nicht mehr und nicht weniger.
Tarzius, das ist mir aber jetzt sehr peinlich, dass ich hier Gefühle verletzt habe. Nichts lag mir ferner als mit dieser Bewertung in irgendeiner Weise Etwas oder Jemanden aus diesem Portal anzusprechen. Ich habe diesen Ausdruck nicht ohne eigene negative Erfahrung geprägt, die ich vor Jahren machen musste, als mir eine „Genealogin“ für gutes Geld genau die Daten verkaufen wollte, die exakt mit dem Bestand in Utah übereinstimmten. Die hatte sich noch nicht einmal die Mühe gegeben, die Inhalte umzuformatieren.
Also nochmals: Entschuldigung! Und ich verspreche für die Zukunft, um keine Zweifel aufkommen zu lassen, jegliche Ironie, auch wenn sie Außenstehende betrifft, zu vermeiden und mich speziell in solchen Fällen einer subtileren Ausdrucksweise zu befleißigen.
Herzliche Grüße
Jochen
hallo Ralf,
ich nehme an, dass Du Familienforschung betreibst.
Dann bist Du aber hier in diesem Forum nicht richtig.
Wenn Du aber die Bedeutung des Namens Fenselau
kennenlernen möchtest, bitte verwende die Suchfunktion
Fenselau wurde hier schon "besprochen".
Gruss weste