Gruneisen

Laufen wrote:Ich suche die Herkunft des Namens Gruneisen (im 19. Jahrhundert im Elsass auch Greinneisten geschrieben). Kann mir jemand hierzu weiterhelfen? Ueber eine Nachricht wuerde ich mich sehr freuen.

Hallo,

ergänzend zu Westes Beitrag:

der Name ist gem. den Einträgen (auch in meinen Bücher) vermutlich sogar in der Schweiz entstanden. Auch in der Form Gryneisen, Grunysen.

Z.B: Grüneisen: 1568, Diemtigen, Bern/CH. Wobei es noch ältere "Belege" gibt: Grüneisen, Anna g.1564/Schweiz.

Zu GRUNEISEN/ Elsass, z.B. 1673 Koenigsmachern, Elsass-, Alsace-Lorraine Province, France.

SCHMIEDE/METALLVERARBEITUNG: Zum Namen kann man i.d. CH- Bücher folgendes nachlesen: Die Schmiede gehörten überall in Europa zu den strafffesten organ. Zünfte. Am ausgeprägttesten haben sich dort die Schleif- oder Gesellennamen erhalten: Wenn ein Schmiedgeselle die Lehre abgeschlossen hatte, wählte er einen Name, der meist in irgendeiner Beziehung zum Handwerk stand. Daher stammen die zahlreichen Übernamen wie: Ferretti, Ferreoli, Keckeisen, GRÜNEISEN, GRUNEISEN, Zugeisen, Zocheiser u.v.m..

In d. CH-Tel.B. findet sich zu GRUNEISEN noch ein Eintrag. Zu Grüneisen rund 30 Einträge.

In Dt.: Es wurden 15 Einträge gefunden und in 10 verschiedenen Landkreisen lokalisiert. Die meisten Gruneisen in/im Enzkreis (BW).

Grüneisen: Es wurden 60 Einträge gefunden. und in 28 verschiedenen Landkreisen lokalisiert. Die meisten Grüneisen in/im Landkreis Saarlouis (SL).

Auch erwähnt seien: Grüneisenerz, Grüneisenstein und Grüneisenerde.