Dingert

Krümel wrote:Hallo !
Leider gibt es den Namen Dingert nicht mehr so häufig, hauptsächlich im Saarland.
Weiß jemand von Euch etwas über die Herkunft ?
Danke !

Hallo,

Dinger, auch Dingert: ist ein Berufsname zu mhd. dinger= Richter/Sachwalter.

Oder: es handelt sich um einen Herkunftsnamen zu ON wie: Ober- Unterdingen (Bayern) Dingen (Schlesw. Holst., Niedersachens, Nordrheinw.) oder zu Hohentengen (Baden-Würtb.) das 1247 als Diengen belegt ist.

Dazu eine Kopie aus Gr. Wörtb.:

mhd. dingære: richter oder dinger, landdinger landrichter.

Ergänzend noch: Fahnenträger/Fähnrich:

Als Fahnenträger bevorzugte man nur ausgesuchte Leute, die Fähnriche, meist Junker im Offiziersrang. Später gab man diese Aufgabe auch an verdiente Unteroffiziere oder Anwärter.

Junker: Als Junker (aus germ. Juncherre = junger Herr) bezeichnet man:

Ursprünglich: beim Militär einen Offiziersaspiranten /Fahnenjunker. Den Sohn eines adligen Grundherren, später auch die adligen Grundherren selbst. sofern sie keinen Ritterschlag erhalten hatten. Allgemeiner einen jungen Edelmann ohne sonstigen Titel. Einen Junggeselle. Bei Hof einen Offizianten (Hofjunker)

Geschichtliches:

Als Stammes- oder Feldzeichen sind Fahnen im Morgenland seit dem frühen Altertum bekannt. Auch im römischen Heer erfuhren sie zahlreiche Verwendung. Seit dem 11. und 12. Jahrhundert gab es in Italien und Deutschland sogar besondere Fahnenwagen, die sogenannten Karraschen (Carroccio). Das spätere Mittelalter bezeichnet die Fahne als Banner oder auch Paniere (Panier). Die Fahnen der Reiterei hießen Standarten.

Zweck:

Ursprünglich dienten die Fahnen im Kampf als Orientierungspunkt für die Soldaten und Truppenteile. Daher rührt auch der Name Fähnlein für eine bestimmte Anzahl an Kämpfern im 16. und 17. Jahrhundert. Aus dieser Bindung der Einheiten an ihre Fahne keimte auch deren Bedeutung als Symbol für militärische Ehre und Treue. (wiki)