Botterweck

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Hallo ich habe einen Man kennengelernt, der heißt mit Nachnamen Botterweck. Er weiß jedoch nicht, woher der Name kommt. Ich fnde das klingt holländisch? Oder kennt jemand diesen Namen, woher der genau kommt. Das klingt für mich, wie Butterbötchen.

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Kelli wrote:Hallo ich habe einen Man kennengelernt, der heißt mit Nachnamen Botterweck. Er weiß jedoch nicht, woher der Name kommt. Ich fnde das klingt holländisch? Oder kennt jemand diesen Namen, woher der genau kommt. Das klingt für mich, wie Butterbötchen.

hallo,

so wie es für Dich klingt, dürfte es wohl auch sein.

Botter niederdeutsch = Butter
-weck mittelhochdeutsch wecke = keilförmiges Gebäck.

Der erste Namensträger ein Hersteller von Brötchen/Wecken
oder
ein Geniesser von Butterwecken.

Ähnlicher Namen > Butterbrot/Botterbrodt

Gruss weste

NS
vor kurzem hier im Forum der Name Weckesser, guck mal da !!

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Kelli wrote:Hallo ich habe einen Man kennengelernt, der heißt mit Nachnamen Botterweck. Er weiß jedoch nicht, woher der Name kommt. Ich fnde das klingt holländisch? Oder kennt jemand diesen Namen, woher der genau kommt. Das klingt für mich, wie Butterbötchen.

Hallo,

"ergänzend" zu Westes Antwort:

Im Ostchor haben zwei Gedenksteine Aufstellung gefunden. Bemerkenswert ist der Stein, den der Wetterer Schultheiß Heinrich Botterweck im Jahre 1638 für seine Frau und seine sieben Kinder aufstellen ließ, die ein Jahr zuvor an der Pest verstorben waren.

:arrow: Link

Weitere Einträge: z.B.:BotterweCK: 1694 Berndorf, Waldeck, Germany. 1655 Sankt Markus Katholisch, Beringhausen, Westfalen, Preussen. 1645 Eschweiler, Pfarrei Dremmen, Rheinprovinz.

BotterweGG: z.B.: 1673 Katholisch, Heinsberg, Rheinland, Preussen. ¨

BotterweK: z.B. 1688 Katholisch, Dremmen, Rheinland, Preussen.

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Hallo,
nach drei Jahren wird es zwar kaum mehr jemanden interessieren, aber da ich selbst Botterweck heiße, weiß ich es:

die rheinische Familie ist seit Beginn des 17.Jhdt im Selfkant (Grenzgebiet Rheinland/Limburg) nachweisbar. Der dortige Dialekt (Limburgisch) liegt "zwischen" dem niederrheinischen "Platt" und dem heutigen Niederländischen. Botterweck entspricht dem niederdeutschen

<> Außerhalb der Umfriedung/Befestigung

(vgl. Ortsnamen wie Greenwhich, Wyk auf Föhr etc.)
Es gab übrigens auch im Stadtgraben vor der Neusser Stadtmauer ein Inselchen namens "Botterweck" mit gleicher Bedeutung.

Unter der Assoziation mit Gebäck habe ich als Kind hinreichend gelitten :o)

User offline. Last seen 1 year 27 weeks ago. Offline
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hebo22 wrote:Hallo,
nach drei Jahren wird es zwar kaum mehr jemanden interessieren, aber da ich selbst Botterweck heiße, weiß ich es:

die rheinische Familie ist seit Beginn des 17.Jhdt im Selfkant (Grenzgebiet Rheinland/Limburg) nachweisbar. Der dortige Dialekt (Limburgisch) liegt "zwischen" dem niederrheinischen "Platt" und dem heutigen Niederländischen. Botterweck entspricht dem niederdeutschen

<> Außerhalb der Umfriedung/Befestigung

(vgl. Ortsnamen wie Greenwhich, Wyk auf Föhr etc.)
Es gab übrigens auch im Stadtgraben vor der Neusser Stadtmauer ein Inselchen namens "Botterweck" mit gleicher Bedeutung.

Unter der Assoziation mit Gebäck habe ich als Kind hinreichend gelitten :o)

Hallo,
nur sollte man nicht davon ausgehen, dass der Name Butter-, Botterweck immer die eine und selbe Etyml. hat.

Den alleine in D sind rund 380 Einträge (Butterweck) in 87 verschiedenen Landkreisen verz.. Die entspricht ca. 1200 Namenträger. Die Meisten davon sind in Hessen verz..

Zu Botterweck sind es rund 40 Einträge in 14 vers. Landkr. Die Meisten davon in NW.

Und die Aussage von Weste trifft auch zu: Butterweck.: zu/von ahd. butira, mhd. buter =ein Butterweck ist ein laibförmiges Stück Butter; ein mit Butter bestrichenes Brötchen.

Zu mhd. wecke, wegge= Keil; keilförmiges Backwerk, Brotweck. Auch als Flurname verz.. und bezieht er sich auf die Form des Grundstücks, Land und/oder dessen reichen Ertrag.

Im Luxemburgischen WB steht: Butterweck, Botterweck; Riesenampfer.

Botter- / botter- : -aën Pl.: N.: «Triefaugen» — Vianden: botz dein B. emol aus! -blat N.: «großer Ampfer, Rumex maximus», diente zum Einschlagen der zum Markt gebrachten Botterwecken (auch: Moukeblieder genannt) manchmal: «Runkelrübenblätter» — vrum B. muss een den Hutt ofdonken, well et as e Mëttel géint de Raud (die gelbe Wurzel des B. wird gegen die Räude in Butter gebraten); -bleil M.: «Butterschlägel»; -blumm F.: 1) «Hahnenfuß»; 2) Norden: «Löwenzahn»; -döppen N.: «Buttertopf»; -fra F.: «Händlerin, die die Butter aufund [Bd. 1, S. 136] weiterverkauft»; -frësser M.: «Kind, welches zuhause Butter aufs Brot bekommt» (im Gegs. zu jenen, deren Eltern die gesamte Butter zum Markte bringen); -geld N.: «Erlös der Butterproduktion» — mam Botter- an Äergeld mécht d'Fra de Stot; -gromper F.: «in Butter zubereitete Kartoffel»; -komp M.: «hölzerne Schüssel, in welcher der Butterweck geklappt wird»; -köppchen M.: «Butterstülpe»; -krénkel F.: 1) «Schnörkel als Verzierung in der Butter»; 2) «Instrument, womit die Schnörkel an der Butter angebracht werden»; 3) «Art Gebäck»; -kuch, -kichelchen M.: «mit Butter zubereiteter Kuchen» (Sandkuchen — Wb. 06: Salzkuchen); auf dem Lande wird mancherorts zum Kuchen Butter aufgetragen, wenn dies ausbleibt, heißt es häufig: iesst de Kuch, de Botter as dran; -kuerf M.: «länglicher Handkorb der zu Markte gehenden Bauersfrau»; -maart M.: «Buttermarkt» (Ort und Handlung), in Stadtlux. der Knuedler (Wilhelmsplatz) — de ganze B. misst jo driwwer laachen (Du.); -mëllech F.: «Buttermilch» — B. mécht den Hënner ongedëlleg (verursacht rasche Darmentleerung), dafür im Oesling: Bäichelmëllech — Metzleschblout as kään Bottermëllech (Echt.); -pabeier M.: «Papier zum Einwickeln der Butterwecke»; -romp F.: «Butterfaß»; -scheif F.: «Butterstampfe»; -schmier (Ton: 1 oder 3) F.: 1) «Butterbrot» — hien ësst all Muerges een op enger B. (er kann die Leute dieser Gattung nicht ausstehen) — übtr.: eng ofgeleckte B. (ein Mädchen mit Vergangenheit — s. Batz sub III/3) — domat hues d'eng B. verdéngt (damit hast du ein Lob verdient); 2) Bubenspiel: Botterschmiere maachen «flache Steine (Schippen, Spläiteren) über eine Wasserfläche werfen, daß sie ein paarmal in die Luft schnellen, ehe sie untertauchen» (auch: eng Brach, Mëllechzöppche . . . maachen); 3) spaßh. dafür: Bockelschmier, in der Ra.: du kriss eng Bockelschmier, de Bockel geschmiert (Schläge); -schnatz M.: «Schnitte Butter»; -schwamp M.: «eßbarer, orangefarbener Waldlöcherpilz»; -stän, -steen M.: «Einpfundstein» zum Wägen der Butter; -stëllep F.: «Butterstülpe»; -wääch, -weech Adj.: «butterweich» (Wb. 06); -weck M.: «Butterweck» — Abrëllsgeck, B. (s. Abrëllsgeck); -weckskraut N.: «Riesenampfer, Rumex maximus» (s. -blat); -wo F.: «Butterwaage»; -zooss F.: «Buttersauce»; -zopp F.: «Buttersuppe».

Und im RH-WB steht:

Butter-weck Allg. m.:

1. der Kloss B., geformt, mit drei Eindrücken, wenn es drei Pfund sind. Brämelheck, B. Bitb-Badem. Et Herz wor em esu wech wie e B. Merz-Bergen. Spruch beim Buttern: Romp, r., B., wer net rompt, den kreit en Dreck! Saarbg-Greimerath Soest: Rumpe, r., Dippche, aus jedem Haus e Dreppche, aus reich Manns Haus e Moss, geft e B. wie en Hos! Mos. — Det pass oben (aufeinander) wie en Lus op ene B. Kemp-Dornbusch. B. drihn (kafen) huckepack tr. Westerw, Bitb-Neidenb Usch, Trier-Hermeskeil Züsch, Merz-Mettlach, Aden-Herschb Reifferschd Staffel Aprelsgeck, hanner de Heck leit en döcke B.! Wittl-Gransd. — Unverheiratete dürfen einen B. nicht anschneiden. da sie sonst noch sieben Jahre aufs Heiraten warten müssen. —

2. ein mit Zusatz von Butter gebackener Wecken Siegld. Bastlösespruch: Happe, h, lure, more komme de Drure, owermore de Mäckesser (Bettelleute), stehln de B.wecker Siegld.

3.
a. eine Art langer Apfel Sol. —
b. Butterpilz Koch-Leienk. —
c. Augenbutter Wittl-Lieser. —
d. -wkən Hagebutten Wittl-Muhlb. —

4. Geldersche B. wegge Neckn. für die von Geldern. Butter-weckskopf Verbr. m.: länglich runder K. Butter-wecks-kraut Bitb-Geichl n.: Riesenampfer, rumex maximus. PfWB butter-weich  Allg. Adj.: wie nhd. Enen b. schlohn. Butter-weiche -wχ Merz-Bergen f.: -tunke. NRhWB Butter-welle Klevld f.: -weck. Et süht grad ut wie en Lus op en B. Mörs. Butter-wolf Bergh-Elsd m.: Hamster. Butter-zeile -tsēl Malm-Vith Bülling; -tsel Malm-Hünning f.: hölzerne Schüssel zum Butterkneten. Butter-zeine -tsi•ŋ. Aach; -ti•ŋ. Eup f.: dass. Butter-zoppe -tsap Saarbg-Winchering f.: -tunke. Butter-zumpe -tsomp-, –u- Merz f.: dass.