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Quote:Ich bin außerdem der Meinung, daß die Forscher die Bahlow immer nur kritisieren, selbst nicht besser sind, wenn sie nur herummeckern, aber keine konketen Schritte in Bezug auf seine Literatur gehen.
Welche Schritte sollten die Forscher denn deiner Meinung nach gehen? Reicht es nicht eine sprachwissenschaftlich wasserdichte Deutung zu geben und damit Bahlows These zu widerlegen???
Hallo!
Sorry - war im Urlaub.
Quote:Welche Schritte sollten die Forscher denn deiner Meinung nach gehen? Reicht es nicht eine sprachwissenschaftlich wasserdichte Deutung zu geben und damit Bahlows These zu widerlegen???
Wir alle wissen wie umfangreich die Sprachwissenschaft ist, aus welchen Teilen sie besteht, aber auch daß sie Lücken enthält....die auch der Sprachwissenschaftler selbst, nicht ignorieren kann. Es gibt immer noch Rätsel...
...und gerade bei den Ortsnamen, ich sags nur ungern eben auch. Man kann Theorien "sinnvoll" widerlegen, aber hat man dann Gewißheit?
Von mir aus kann jeder eine Theorie widerlegen, vielleicht ist sie sinnvoll, vielleicht hört sie sich auch nur gut an, vielleicht ist sie aber auch totaler Blödsinn. Nach den Erkenntnissen unserer Zeit, sollte eine fundierte Erklärung "für uns" sinnvoll und richtig sein... und man sollte sicher einem Sprachwissenschaftler mehr glauben, als einem Laien...dennoch gilt es hier die Theorie zu beweisen.
Ich denke wir kommen bei diesem Thema einfach nicht überein und haben verschiedene Ansichten. Man muß ja nicht immer gleicher Meinung sein.
Dinomaus28
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...noch ergänzend, weils mich doch beschäftigt.
...möchte ich an dieser Stelle noch einmal das Beispiel von Tarzius aufgreifen:
Es gibt auch Beispiele in denen Bahlows Aussagen zutreffen und aufzeichnen, dass nicht alles Unsinn ist.
Kopie:
Quote:Auf der Karte von 1532 sind insgesamt 42 Dorf- und Flurnamen verzeichnet. Nach der vorbeschriebenen Auswertung konnten überraschenderweise bei 50 % der Namen auf Grund Bahlows urkundlichen Studien prähistorische Wortstämme nachgewiesen werden. Flächenmäßig kann man dies fast mit der Hälfte das Kartengebietes gleichsetzen). Interessanterweise hängen alle diese prähistorischen Wortstämme irgendwie mit Wasser zusammen, und eine örtliche Überprüfung hat ergeben, dass das Wasserkriterium in den Flurnamen weitgehend mit den historischen oder sogar heutigen Naturgegebenheiten übereinstimmt. Bei 15% der Namen konnte das Wasserkriterium heute noch in den Wortbestandteilen „Bach" oder „Born" usw. erkannt werden. Nur 35% der Flurnamen beziehen sich nicht auf Wasser, sondern auf andere namensbildende Faktoren.
...demnach und in diesem Fall scheint Bahlow richtig zu liegen.
Ich bin außerdem der Meinung, daß die Forscher die Bahlow immer nur kritisieren, selbst nicht besser sind, wenn sie nur herummeckern, aber keine konketen Schritte in Bezug auf seine Literatur gehen.
Eine tolle Situation war die Vorlesung eines meines Erachtens selbsternannten Namensfoschers, den ich namentlich nicht nennen möchte, der über einen anderen Namensforscher im Saal herzog....Manchmal glaube ich, daß viele sich einfach nur profilieren wollen.... :?