weiß jemand wo der name kaeberich herkommen könnte?

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Gast

hallo, ich suche schon seit längerem nach dem nachnamen kaeberich (ja, er wird wirklich mit ae geschrieben) kann aber leider nichts finden. ich würde mich sehr freuen, wenn hier vielleicht jemand etwas weiß.
mfg, benjamin kaeberich

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Zum Namen lassen sich etwa 50 Träger (mit ä sowie ae) nachweisen, v.a. zwischen Erfurt und Ruhrpott. Außerdem gibt es die Form Käberlein.
Bei -ich und -lein handelt es sich um spätere Suffixe, zur Stammform Käber / Keber lassen sich etliche hundert Namenträger finden - v.a. in Westmitteldeutschland.
Somit gehört der Name also zu einer recht großen Familie.
Leider finde ich zunächst keiner der Formen verzeichnet, die folgende Idee ist daher reine Spekulation. Ich halte es für denkbar, dass die Namen Geber/Keber
an die gängige Bezeichnung für einen Bauern "Gebauer" anzuschließen sind. Gebauer weist tausende Träger im Mittel- und Hochdeutschen Raum auf.
Geber/Keber wäre eine reduzierte Form des Namens, bei der das unbetonte "au" zum unbetonten "e" verkommen ist. Das höufige Auftreten des Namens ließe sich so erklären.

Oder:

Im G.W.B. findet sich folgender Eintrag bzw. Verw..: Käbe zu Käfe. Unter Käfe kann man nachlesen: (KOPIE)

käfe. f. n. käfich, mhd. kevje f., ahd. chevia f., aus mlat. cavia, lat. cavea; it. gabbia und gaggia, franz. cage (engl. cage), port. span. gavia, auch hd. ward, wie it., das v (das mhd. zwischen f und weichem b in der mitte stand) zu b in kebie, kebige weisth. 2, 215. 223, schon ahd. kebia Schm. 2, 285, auch mlat. gabia. dem g aus j in kebige entsprechend ist die nhd. endung käfig, dann käfich, weiter käficht. der auslaut erfuhr noch andre umgestaltungen in keffet (s. d.) und schweiz. käfin f., schon ahd. chevina Graff 4, 370; in einem voc. 15. jh. keben Diefenb. 108a. mnl. kievie hor. belg. 7, 17a, nnl. kevie (Kil., auch kleiderschrank), kevi f. (auch eszkober). Während käfig m. und n. ward, hielt sich in bair. kefi das fem. Schm. 2, 285. Maaler aber gibt als n. kefin und kefe (als éin wort): ich wird dich in ein keffe setzen; die gatter an eim (gedr. ein) kefe. 242a. bei Schönsleder kefe.
Die bedeutung ist vogelbauer und gefängnis, schweiz. noch jetzt: ein vogel in einem keffi. in disem kefy muostu singen, bisz du wirst uber dklingen springen.trag.

gekürzt käf: die vogel wann sie aus ihrer freiheit gefangen und in die käf oder gebäuer eingekerkert werden, sein gar schwer ans futter zu bringen. er freuete sich wie ein vogel, welcher aus dem käff entrunnen, auf den anbrechenden morgen. polit. stockf. 322. gefängnis: in dem obgenanten fronhobe sol man haben einen stogk und ein kebie. als der bauer aus dem kefi kam.

käfe, f. fruchthülse, schote, ahd. chaevè mhd. kaeve noch unbelegt.
schweiz. erhalten, käbe , und käfen m. Stald. 2, 79, erbsenschote. appenz. dagegen, mit umgesprungner bed., chefa f. die grüne erbse selbst in der schote. so ist das verwandte schäfe f. (schefen siliquae Golius bei Dief.) schwäb. bair. erbsen mit der schote, und in Sachsen nennt man die erbsen schoten. s. weiter folg., und kiefe, kiefel siliqua, vom ursprung kafeln.

käfe, f. die käfen, höle in groszen wagnernäperen (bohrern). Maaler 239b. Frisch 1, 495c. schweiz. käbe f., käfen m., 'höhle eines bohrers oben an den (über den) gängen einer schraube'. Stald. 2, 79. nach der gleichheit der formen gewiss das vor. wort, das gemeinte theil sieht einer geöffneten schote ähnlich.