3.2.4 Die Orte (3)
Jena
Parish
Der Name für diesen Parish im Cook-Distrikt ist von einem Runnamen abgeleitet, der hier seit 1883 existierte. Es handelt sich um eine Namenübertragung von Jena in Thüringen.[139]
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Kirchheim, 1884; Haigslea
Locality
Nur drei Kilometer von Marburg liegt heute Haigslea. Vor der Umbenennung 1916 trug der Ort den Namen Kirchheim. Zahlreiche deutschstämmige Einwohner des zuvor als Walloon Scrub bekannten Gebietes hatten den Namen in einer Petition für Schule und Distrikt erbeten. [140]
Kirchner Range, 1845
Berg
Als Ludwig Leichhardt am 5. Juli 1845 im Norden Queenslands eine kurze Bergkette entdeckte, gab er ihr den Namen eines Unterstützers seiner Expedition, W. Kirchner. Den späteren, aus Frankfurt am Main stammenden Einwanderungsagenten New South Wales' lernte er bereits 1842 in Sydney kennen.[141]
Klein's Creek; Klein Creek
Gewässer
Der Wasserlauf bei Kleinton (siehe dort) trägt den Namen einer Familie früher deutscher Siedler, die hier Land wählte.[142]
Kleinton, 1904
Locality
In den frühen 1860-ern wanderte die Familie Klein nach Queensland ein. 1864 erwarben Christian und Michael Klein Land im Parish Aubigny, einige Kilometer nördlich von Toowoombah, in dem die Locality liegt. Sie ist der Familie nachbenannt.[143]
Leichhardt [144],1953
Stadtteil
Der Stadtteil Ipswichs wurde vom dortigen Stadtrat 1953 nach einer bereits existierenden Leichhardt Road benannt. Die Anregung für die Benennung des Stadtteils kam aus der Bevölkerung. [145]
Leichhardt, 1854
Weidedistrikt
Der Leichhardt Pastoral District war um 1854 entlang des ersten Stück Weges seiner Expedition eingerichtet (vgl. Abbildung 5, S.37)
Leichhardt Downs, 1883
Parish
Der Name geht auf einen Run zurück, der im Kennedy-Distrikt bestand.[146]
Leichhardt Range, 1859
Berg
Die Bergkette wurde von einem Forscher, G.E.Dalrymple, auf einer Expedition entlang des Burdekin Rivers im November 1859 benannt. [147]
Leichhardt River, 1856
Gewässer
Der Fluss, den Ludwig Leichhardt selbst auch überquerte, bekam seinen Namen 1856 vom Forscher und späteren Surveyor-General A.C. Gregory.[148]
Marburg, 1879; Marburg
Stadt
Abbildung 8: Marburg Community Center im Stadtzentrum.
Das Gebiet der späteren Stadt war zunächst als Sally Owen's Plain bekannt, um 1868 als Rosewood Scrub und spätestens ab 1878, als sich eine Siedlung etabliert hatte, unter ihrem heutigen Namen. Die Poststelle Frederick öffnete in diesem Jahr und wahrscheinlich war auch die Siedlung vorübergehend mit diesem Namen bekannt. 1879 wurde die Poststelle zu Marburg umbenannt. Der Name wurde wohl von J.L. Friederich, der einen Laden betrieb und für die Post zuständig war, vorgeschlagen.[149]
Marburg Range
Berg
Die Bergkette wurde zwar bereits 1824 von Allan Cunningham "entdeckt", doch er beschreibt sie lediglich als "Western Pine Ridge". Den Namen Marburg Range bekam sie erst, nachdem die gleichnamige Siedlung an ihrem Fuße benannt war.[150]
Minden, 1879
Locality
Die Besiedlung des zunächst als Rosewood Scrub oder Back Plains bekannten Gebietes mit vor allem deutsche Einwanderern begann in den frühen 1870-ern. Der erste Laden wurde von derselben Familie Friedrich betrieben, die bereits ein Geschäft im nahe gelegenen Marburg hatte. 1878 eröffnete die Poststelle Rosewood. Sie wurde 1879 in Minden umbenannt.[151]
Abbildung 9: Ortseingang Minden.
Mount Sellheim
Berg
Der Berg weit im Norden Queenslands wurde nach einem deutschen Einwanderer, Philip Friedrich Sellheim, benannt (siehe Sellheim River). Zwischen 1874 und 1880 arbeitete er als Minendistriktsvorsteher auf dem nahe gelegenen Palmer River Field.[152]
Poeppel Corner, 1879
Stelle
Die Poeppel Corner wird durch einen Betonzylinder markiert, der dort steht, wo die Grenzen Südaustraliens, Queenslands und des Northern Territory zusammenlaufen. August Poeppel kam als Kind nach Südaustralien und war später als Landvermesser tätig. 1879 wurde er ausgesandt, um die Grenze zwischen Südaustralien und Queensland zu vermessen.[153]
Prenzlau, 1894
Locality
Angrenzend an Minden, wenige Kilometer von Marburg, liegt Prenzlau. In den 70-ern wurde hier Land für die Besiedlung verfügbar. In dem Gebiet wählten jetzt mindestens 16 Deutsche mit ihren Familien Land und begannen Farmen zu errichten. Einige der Familien kamen aus Brandenburg. Noch 1892 wurde das Gebiet als Back Plains bezeichnet, 1894 aber wurde die Poststelle Prenzlau eröffnet.[154]
Abbildung 10: Häuser bei Prenzlau, Minden im Hintergrund.
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