2.3 Tasmanien
Der Goldrausch zog auch viele Tasmanier nach Victoria, so viele, dass die Bevölkerung zwischen 1851 und 52 um ein Drittel schrumpfte. Die Abwanderung hielt auch danach noch an.[72]
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Tasmanien war die letzte Kolonie, die Sträflingstransporte einstellte. Erst 1853 wurden diese gestoppt. Um die weitere Versorgung mit Arbeitern zu sichern, brachte auch Tasmanien ein Programm der subventionierten Überfahrt ins Rollen. Interessiert war man vor allem an Farmarbeitern, Handwerkern und Dienstmädchen. Wie zuvor in New South Wales waren Familien erwünscht. 1855 kamen so 5.000 Personen auf die Insel, unter ihnen befanden sich 858 Deutsche, viele aus Südwest- oder Norddeutschland.[73] Etwa 500 Deutsche kamen dann in den 60-ern und 70-ern auf eigene Kosten und 1901 zählte man über 1.500 deutsche Einwanderer in Tasmanien.[74]
Auch dort entstanden Orte mit deutschen Namen. Tasmanien konnte ein Bismarck, das zu Collins Vale umbenannt wurde, ein Heidelberg, und sogar ein Leipzig vorweisen. Das wurde im Ersten Weltkrieg als Lewis Hill bekannt.[75] Waldheim, so benannt von Gustav Weindorfer[76], Leipzig Bluff, ein Hang, und Stieglitz [77], das wohl auf die Familie von Stieglitz zurückgeht, sind noch heute vorhanden.
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