Nachname Summer

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Hallo Onomastik Team,

hallo Forum,

 

ich bin auf der Suche nach der Bedeutung meines Nachnames "Summer". Das "u" wird auch als "u" ausgesprochen anders wie die Jahreszeit Sommer in Englisch. Also nicht "Sammer".  Der Namen soll wohl aus Irland stammen aber ist nicht zu 100% bekannt/sicher. Es wäre schön wenn mir einer helfen könnte.

 

Viele Grüße

User offline. Last seen 1 year 29 weeks ago. Offline
Experte!Moderator
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OliverS. schrieb:

Hallo Onomastik Team, hallo Forum, ich bin auf der Suche nach der Bedeutung meines Nachnames "Summer". Das "u" wird auch als "u" ausgesprochen anders wie die Jahreszeit Sommer in Englisch. Also nicht "Sammer".  Der Namen soll wohl aus Irland stammen aber ist nicht zu 100% bekannt/sicher. Es wäre schön wenn mir einer helfen könnte. Viele Grüße

 

Hallo

In D sind zum Namen Summer rund 300 Einträge in 97 ves. Landkr. verz.. Die Meisten davon in BY (Landkreis Tirschenreuth und München).

Auch rund 300 Einträge sind es zur Schreibweise Summerer. Auch hier die Meisten in BY.

5 Einträge aus LX und PL, 2 in den NL, einer in BE und rund 5 in Italien.

 In A und der CH rund 200 bzw. 100 (+-) Einträge.

Der Name ist sicher nicht Irisch-Gälischer Herkunft. Samhrad bt. = Sommer. Daraus hatte sich der Irischer Fam. Nam. Samhradain zwar gebildet aber der dürfte kaum etwas mit dem Fam. Nam. Summer zu tun haben.

Summer mundartlich von Sommer. Verbreitet in D, A und der CH. Der Name hat unters./div.  Etym..

In England als Vorname sehr beliebt (Summer ist das englische Wort für Sommer).

Evtl. vom Englischen Namen Sumpter was wiederum aus dem Dt. übernommen wurde und Saumtier bzw. Packpferd bt..

Sommer= ON in D und A:  Sommer, Ortsteil der Gemeinde Aitrang, Landkreis Ostallgäu und Sommer, Ortsteil der Gemeinde Rückholz (BY). Oder Sommer, Katastralgemeinde der Gemeinde Krieglach(A).

Es ist ein Übername zu/von mhd. sumer= Sommer (nach einem Zinstermin oder einer Arbeitsverpflichtung, oder Berufsübername zu/von mhd. soumaere, sommer, mnd. somer(e)= Saumtier, für den Halter solcher, evtl.  noch zu/von mnd. somer= ein langer, Pfahl oder Baum, zu/von  mhd. sumber, somme= Handtrommel, Pauke. Oder Flurname mhd. sumer. Ein solcher Flurname weisst auf ein Land hin, dass vorwiegend im Sommer genutzt wird oder sich in Südlage befand.

Belegt ist der Name z.B. a.1190 i.d. Schreibweise Sygehard der Sumer (in D).

Aus dem G.W.B (KOPIE) : summer= sommer  

summer, sümmer: korb, getreidemasz. hd. wort, wohl heimischen ursprungs. ahd. in zwei bildungsarten: * sumbar als sumbir ahd. gl. 1, 631, 10, und, davon abgeleitet, mit suffix *-îna (daneben wohl auch -ja), vgl. Kluge nom. stammbildung 31; Wilmanns dt. gr. 2, 278; bezeugt in formen auf -: (in hss. seit dem 11. jh.:) sumbri ahd. gl. 3, 634, 23; sumpiri 2, 444, 69; mit assimilierung von mb > m(m) bis ins frühnhd.: sumri (1350) württ. gesch.-quellen 23, 17; sümeri (pl.) Österreicher Columella 1, 72 lit. ver.; mit diphthongierung summerey (15. jh.) bei Schmeller-Fr. 2, 283. — auslautendes n begegnet bis ins frühnhd. (in hss. vom 12. jh ab): sumbrin ahd. gl. 3, 158, 28; sumberin 3, 215, 42; in latinisierter form sumberinus, sumbrinus (1152) du Cange 7, 553c; auch als sumbrum (14. jh.) Köln. amts- u. zunfturk. 2, 7 L.; sombrum du Cange 7, 523c. wohl hieraus altfrz. sombrin (1283) 'mesure pour les grains' Godefroy 7, 466a. — assimiliert sumerinus (1297) reg. boicae 4, 639 Lang; vgl. du Cange 7, 655a; sumerin voc. teut. (1482) f f 6a; sümerein (1352, Eichstätt) mon. boica 50, 401; sümmeryn Herrgott bei Dauner obd. bibelgloss. 94. sümmern Schöpper syn. 79 Sch.-K.; Saurus-Melanchthon nom. (1591) k 7a; Goldmeier Straszburger chron. (1636) 87; Corvinus fons lat. (1646) 549. die auf die unerweiterte variante zurückgehenden formen sind die herrschenden des nhd.: sumber ahd. gl. 1, 631, 9 (hs. 12. jh.); für moderne mundart schweiz. id. 7, 987; vgl.somb Leithäuser Barmen 145b. sumer (1428, Wörth) mon. boica 48, 323; summer E. Tucher baumeisterbuch 92 lit. ver.; Steinbach (1734) 2, 773; Hübner zeit.-lex. 4, 496a. — daneben die umgelauteten formen (< *sumiri) in sümer (Nürnberg 1352) mon. boica 50, 399; (1514/15) welthandelsbräuche 262 Müller. als hauptform sümmer: (1499, Nürnberg) städtechron. 11, 474; Hans Sachs 17, 371 K.; Mathesius Sarepta (1571) 193b; allg. haushaltslex. (1749) 3, 452a; Chomel 8, 1744; Adelung (1793) 4, 501. daneben formen mit p, heute hauptsächlich in bair.-österr. mundarten: sumpir ahd. gl. 4, 93, 32 (hs. 12. jh.); sumper (obd., 15. jh.) Diefenbach n. gl. 18a; Aler (1727) 2, 1865b; Hübner zeit.-lex. 4, 496a; Schmeller-Fr. 2, 283; Unger-Khull steir. 600b; mit umlaut sümper (1597, Niederösterreich) österr. weist. 7, 338; entrundet simper ebda 335; dem. simperl Castelli 256. — s. auszerdem 2sumber, trommel, sp. 1061 und die von summer abgezweigten formen simmer teil 10, 1, 1059 und sommer ebda 1508.

starke flexion ist durchgehend bezeugt: acc. pl. sümri (1383) württ. gesch.-quellen 23, 299; gen. sing. summers (Köln 1360) hans. urkb. 3, 299 H.; gen. pl. sümeri Österreicher Columella 1, 72 lit. ver.das genus schwankt zwischen masc. und netur.; masc. auf -r: (14. jh.) Schmeller-Fr. 2, 283; (1597) österr. weist. 7, 335; 338; sowie bei Hübner, Krünitz. neutr. auf -i(n): (1319) mon. boica 50, 150; (1465) 48

summer, sümmer, beteuerung, 'so mir'; entstellt aus mhd. sam mir, vgl. DWB sam teil 8, 1727: sag ich summer botz haut, das weder die vätter noch der bapst was tüglichs an sich haben Kirchhof wendunmuth 1, 488 Ö.; (jägerflüche:) der teufel führe mich hinweg, sümmer gotts wundern, schöne stücke für dem garen Cyr. Spangenberg jagteufel (1562) g 4b.

sümmer, m., 'beitreibungsbeamter', schweizerisch: item auch ist berett, wie die sümmer in unsrem land pfenden sond (16. jh.) schweiz. id. 7, 974. zu summe.

 sümmerig, adj., vereinzelt von 4summer 2 trockenmasz; dem lateinischen nachgebildet: des gelich (zu richten sind) laittren, körb, zainen súmmerigi und drisúmerigi geschir (corbulae, decemmodiae, trimodiae satoriae).

Usw..