Zum Ursprung der Nachnamen
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Hallo,
ich befasse mich mit dem Nachnamen PECHSTEIN/BECHSTEIN.
Ich habe festgestellt, dass diese Namen(manche etwas abwieichend, regionbedingt) bereits im 12. Jh. in Österreich und Südtirol vorhanden sind.
Auch in Süden Deutschlands wird man im 13. Jh. fündig.
In Sachsen und Franken scheinen die Familiennamen erst später eingeführt worden zu sein.
Dr. Reuter schreibt zu Geithain, dass er erst 1357 im Archiv eine Urkunde gefunden hat, die Familiennamen enthielt.
Kann man generell sagen, dass Familiennamen im heutigen Gebiet Sachsen und Franken später als in südlichen Regionen an Bedeutung gewannen? (Bekannt ist mir 1291 Goslar und 1216 Abtei Eberbach).
Ist jemand vielleicht der NN Pechstein schon vor dem 15.Jh. in Urkunden oder Archivakten in den genannten Regionen Sachsen und Franken begegnet?
Freue mich auf Eure Meinung.
Danke
Gerd
Guten Abend, Tarzius,
danke für die große Mühe, die Du Dir für die ausführliche Antwort gegeben hast.
Wir würden hier im Forum nicht sein, wenn man nicht Ziele hätte, auch wenn sie im Moment utopisch erscheinen. Ohne diesen Ansatz würde es kaum Forschung geben.
Ist richtig, die Namen haben sich regional entwickelt, deshalb kann der Ausgangspunkt völlig unterschiedlich sein. Aber dies interessiert mich, wenn ich auch weiß, dass in meinem Leben ich darauf kaum oder nur wenige Antworten finden werde. Doch die Ahnenforschung und damit verbunden die Namensforschung ist wie ein Mosaik,dass man vervollständigen möchte.
Du fragst, ob mir die Antwort von Weste nicht ausreicht. Ich sage, diese hat mir damals geholfen. Inzwischen ist einige Zeit vergangen, musste aussetzen wegen einiger Bücher, die ich geschrieben habe, aber nun widme ich mich wieder den Pechstein-Ahnen und offenen Problemen. Habe auch schon weitere Erstnennungen gefunden -im 12. Jh. außer den von Dir genannten- durch die Online-Archive. Auch neue Ansätze zur Namensentstehung. Zielstrebigkeigkeit zahlt sich aus.
Meine Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet (Onomastik) und der Ahnenforschung hat bald den Punkt erreicht, wo ich diese in einem Büchlein zusammenfasssen werde.
In meinem Alter sollte man das tun, denn es ist schade, wenn die Nachkommen die jahrzentelange Arbeit, auch wenn diese Hobby ist,in die Mülltonne werfen. So kann man alles dem Archiv übergeben und andere interessierte Personen und Forscher können es dort einsehen oder erwerben und weiter daran arbeiten.
Übrigens: Die Pechstein_ Vorkommen bei Meißen und Dippoldiswalde habe ich besucht. Zwei Proben hat mir ein Gesteinsschleiferbearbeitet und ich muss sagen, einfach toll das Ergebnis. Seitdem weiß ich, weshalb man Pechstein auch wie Marmor in Küchen und Bodenbelägen verwendet. Aber die Bezeichnung des Minerals als "Pechstein" erfolgte erst seit dem 18.Jh..
Jetzt verstehst Du mich vielleicht besser.
Deinen Links werde ich selbstverständlich nachgehen. Die meisten kenne ich aber schon länger, wie man aus meiner Anfrage entnehmen kann.Hatte mit Dr. Maurer vom Rollett-Museum auch schon korrespondiert. Aber vielleicht gibt es Neues.
Nochmals Danke und ein angenehmes Wochenende Dir und den anderen
Gerd
Guten Abend, Tarzius,
danke für die große Mühe, die Du Dir für die ausführliche Antwort gegeben hast.
Wir würden hier im Forum nicht sein, wenn man nicht Ziele hätte, auch wenn sie im Moment utopisch erscheinen. Ohne diesen Ansatz würde es kaum Forschung geben.
Ist richtig, die Namen haben sich regional entwickelt, deshalb kann der Ausgangspunkt völlig unterschiedlich sein. Aber dies interessiert mich, wenn ich auch weiß, dass in meinem Leben ich darauf kaum oder nur wenige Antworten finden werde. Doch die Ahnenforschung und damit verbunden die Namensforschung ist wie ein Mosaik,dass man vervollständigen möchte.
Du fragst, ob mir die Antwort von Weste nicht ausreicht. Ich sage, diese hat mir damals geholfen. Inzwischen ist einige Zeit vergangen, musste aussetzen wegen einiger Bücher, die ich geschrieben habe, aber nun widme ich mich wieder den Pechstein-Ahnen und offenen Problemen. Habe auch schon weitere Erstnennungen gefunden -im 12. Jh. außer den von Dir genannten- durch die Online-Archive. Auch neue Ansätze zur Namensentstehung. Zielstrebigkeigkeit zahlt sich aus.
Meine Forschungsergebnisse auf diesem Gebiet (Onomastik) und der Ahnenforschung hat bald den Punkt erreicht, wo ich diese in einem Büchlein zusammenfasssen werde.
In meinem Alter sollte man das tun, denn es ist schade, wenn die Nachkommen die jahrzentelange Arbeit, auch wenn diese Hobby ist,in die Mülltonne werfen. So kann man alles dem Archiv übergeben und andere interessierte Personen und Forscher können es dort einsehen oder erwerben und weiter daran arbeiten.
Übrigens: Die Pechstein_ Vorkommen bei Meißen und Dippoldiswalde habe ich besucht. Zwei Proben hat mir ein Gesteinsschleiferbearbeitet und ich muss sagen, einfach toll das Ergebnis. Seitdem weiß ich, weshalb man Pechstein auch wie Marmor in Küchen und Bodenbelägen verwendet. Aber die Bezeichnung des Minerals als "Pechstein" erfolgte erst seit dem 18.Jh..
Jetzt verstehst Du mich vielleicht besser.
Deinen Links werde ich selbstverständlich nachgehen. Die meisten kenne ich aber schon länger, wie man aus meiner Anfrage entnehmen kann.Hatte mit Dr. Maurer vom Rollett-Museum auch schon korrespondiert. Aber vielleicht gibt es Neues.
Nochmals Danke und ein angenehmes Wochenende Dir und den anderen
Gerd
Hallo Gerd
Ich hatte Dich bereits vor meiner Antwort auf Deinen Beitrag sehr gut "verstanden". Ich hatte mich ja diesbezüglich auch auf Deiner HP umgesehen(Buch:unsere Familie Pechstein); und auch die weitere Beiträge von Dir in anderen, Gen.- Foren habe ich durchgelesen. Du bist mit Herzblut bei der Erforschung des Namens Pechstein und deren Vorfahren dabei.
Utopisch hatte ich (in Anführungs/Schlusszeichen) geschrieben, weil man diesen Ausdruck in der Ahnenforschung eigentlich nicht verwendet. Da man nie ganz sicher sein kann. Es zählt (als Ursprung) einfach der älteste, verz. Eintrag in den Urkunden usw.. Dabei ist jedoch nie 100% sichergestellt, dass es sich dabei auch um den vermeidlich ältesten Beitrag handelt.
Ich hatte auch weitere Einträge des Namens Ursprung gefunden. Es verhält sich jedoch so, dass dies hier ein Onomastik-Forum ist. Wir beschäftigen uns "nur" mit der Etym. von Namen und nicht mit Ahnenforschung u.ä.. Darin liegt auch der Grund dafür, dass ich mich mit Gen.- Einträge meistens zurückhalte. Im Weimarer Kirchenbuch ist der Name auch verz. usw..
Mal abgesehen davon solltest Du berücksichtigen, dass ich, wir (Weste und ich) uns seit sehr kurzer Zeit mit dem Namen befasst hatten bzw. befassen. Du hingegen seit Jahren.
In meinem Alter sollte man das tun, denn es ist schade, wenn die Nachkommen die jahrzentelange Arbeit, auch wenn diese Hobby ist,in die Mülltonne werfen. So kann man alles dem Archiv übergeben und andere interessierte Personen und Forscher können es dort einsehen oder erwerben und weiter daran arbeiten.
Da kann ich Dir nur zustimmen. Dies wäre wirklich sehr bedauerlich, bedauerlich auch, wie bereits erwähnt, sehr viel Arbeit, Zeit, Geduld und eben Herzblut in Deiner Arbeit steckt.
Dazu erlaube ich mir Dir noch einen Rat zu geben. Wende Dich an Dr. Dr. Volkmar Hellfritzsch (Germanist, Anglist, Pädagoge, Namenforscher usw.). Ich bin pers. Überzeugt davon, dass er Dir noch weitere, Auskünfte zum Namen Pechstein geben kann und wie ich hoffe auch wird; auch wenn im Ruhestand. Zum einen weil er sich mit diesem Namen bereits befasst hatte und zum andern weil V. Hellfritzsch über ein sehr grosse, jahrelange Erfahrung und Wissen bezgl. Fam. Nam. (u.a.W.), insbesondere in Sachsen, verfügt. Die Adresse findest Du leicht im Tel.-Buch.
Gruss
Tarzius
Hallo Tarzius,
danke.
Mit Herrn Dr. Hellfrtzsch hatte ich schon vor längerer Zeit korrespondiert und viele wertvolle Hinweise erhalten. Habe auch in Fernleihe das Buch mit seinen Aufsätzen und Forschungsergebnissen besorgt und gelesen. Er war sehr nett und hilfsbereit.
Ich mußte wegen meiner anderen Projekte nur alles etwas ruhen lassen. Nun ist es aber Zeit, neu zu beginnen und alles zu vervollständigen. Das von Dir genannte Buch ist nur ein erster Entwurf gewesen und war ein Geschenk für meinen Onkel, einen Pechstein wie ich.
Ich meine, Namens- und Ahnenforschung hängen aus meiner Erfahrung doch recht eng zusammen, will man doch wissen, wo die Ahnen "herkommen". Man ist froh, wenn man zunächst bis zur Einführung der Kirchenbücher alles zurück verfolgen kann. Davor werden die Lücken immer größer bzw. es wird schwer die Quellen zu finden. Ähnlich ist es bei den Namen, die oft mit alten Handwerken und Flurbezeichnungen zusammen hängen. Nur in alten Urkunden kann man da noch fündig werden.
Einen "Anfang" wird man also nie finden, aber jeder seinen.Beginn einer Ahnenreihe und die Erstnennung seines Namens.
Ich halte mich an Goethe, denn der hat meist recht: "So eine Arbeit wird eigentlich nie fertig,man muss sie für fertig erklären,wenn man nach Zeit und Umständen des Mögliche getan hat." Und ich setze hinzu: danach kann man ja weiter arbeiten und neue Erkenntnisse gewinnen.
Im übrigen bin ich nach wie vor für jeden Hinweis zu Pechstein dankbar.
Ich wünsche ein angenehmes Wochenende
Gerd
Hallo Tarzius, danke. Im übrigen bin ich nach wie vor für jeden Hinweis zu Pechstein dankbar. Ich wünsche ein angenehmes Wochenende Gerd
Hallo Gerd
Die Bezeichnung des Minerals als "Pechstein" erfolgte erst seit dem 18.Jh..
Die Einen sind der Meinung, dass der Begriff Pechstein 1759 durch Christian Friedrich Schulze geprägt wurde.
Andere sind der Meinung dass es der Name durch Abraham Gottlob Werner geprägt wurde der 1749 in Wehrau geboren war. Er war deutscher Mineraloge.
Pers. bin ich der Meinung weder noch. Die Menschen früherer Zeiten kannten die Bz. Pechstein bzw. die weiteren Namen dessen und die Namen der daraus entstanden Berufs(übernamen).
Ich meine, Namens- und Ahnenforschung hängen aus meiner Erfahrung doch recht eng zusammen, will man doch wissen, wo die Ahnen "herkommen".
Dies trifft richtigerweise zu. Die Herkunft der Vorfahren zu bestimmen, gehört jedoch nicht zu unseren Aufgaben. Stellt Dir doch mal vor, wir sollten zu jeder Anfrage auch die Hk. der Vorfahren bestimmen..........Dafür gibt es Gen.- Foren, Standesämter usw.. Des Weiteren sehen wir dies folgendermassen:
Die beiden Disziplinen Namensforschung und Ahnenforschung haben zwar Überschneidungspunkte, aber zunächst einmal relativ wenig miteinander gemein……………..
http://www.onomastik.com/ahnenforschung_und_namensforschung.php
Die Pechsiederei war besonders im Vogtland angesiedelt.
Auch diese Aussage trifft nicht ganz zu.
Weisst Du was man z.B. Stadtpark von Schöneck besichtigen kann?
Im übrigen bin ich nach wie vor für jeden Hinweis zu Pechstein dankbar.
1621 ist in BW der Name Pechstein verz.. Oder suchst Du nur noch nach dem ältesten Eintrag?
Dir sind ja bereits alle Gen.-Einträge bekannt; auch die (unbelegten) von Bahlow usw..
Und deine Meinung zum ON Peckstein?
Etym.: M.M. nach ist Pechstein ein Berufsübername; kein Flurname usw..
Hallo Tazirus,
leider habe ich heute erst Deine Antwort gesehen. Danke für die Hinweise.
Wenn Du in Schöneck das Zeugnis der Pechsiederei meinst - ja. Findet man dort, Erzgebirge, Franken und Niederösterreich öfter. Doch weiß man fast nirgends, aus welchem Jahrhundert oder gar Jahrzehnt diese Steine stammen könnten. Auch nicht, wann für diesen Stein der Name "Pechstein" entstand.
Die Erwähnung von Bahrow 1150 habe ich fallen lassen, da das Archiv in Lohr keine Kenntnis zu so frühen Urkunden von Ihrem Ort haben. Bei Ihnen fängt Bestand erst später an. Zu Aktenverlusten konnte man auch nichts sagen. Nur, das diese Erwähnung schon oft angefragt wurde.
Die Pfarrmatrikel von Lohr liegen im Diozösearchiv Würzburg. Habe von dort bisher leider keine Antwort.
Ich befasse mich mit unserem Familiennamen in allen seinen Bezeichnungen eigentlich im ganzen deutschsprachigen Raum. Bin in den letzten Jahren gut voran gekommen und habe viele neue Erkenntnisse gewinnen können, auch hinsichtlich Onomastik und Ersterwähnungen. Habe mir das Ziel gesetzt, alles, ergänzt mit den genealogischen Forschungsergebnissen, bis Ende des Jahres in einem kleinen Büchlein zusammen zu fassen und zu veröffentlichen.
"Peckstein" als Ortsname oder auch Familienname zähle ich mit zum "Konglomerat von Pechstein/Bechstein". Zumindest bei NN habe ich Zusammenhänge gefunden.
Beste Grüße
Gerd
Hallo,
wollte mich noch einmal melden und mitteilen, dass ich meine Erkenntnisse langjähriger Forschung Herkunft, Ersterwähnung, Bedeutung, vorwiegend aus deutschsprachigen Raum u. a. in einem kleinen Buch "Ein Pechstein auf dem Pechstein saß und dachte über 'Pechstein' nach" veröffentlich habe.
Es ist viel Überraschendes mir begegnet, sodass es vielleicht sogar zur Ergänzung von Eintragungen in manchem Namenbuch unter Bechstein und Bechstein taugt. Hinweise auf meiner Facebook-Seite dazu, auch zu Leseproben.
Damit ich schließe ich zunächst diese intensive Arbeit zu meinem Familiennamen ab und bedanke mich nochmals recht herzlich bei allen, die mir geholfen haben mit Hinweisen jeglicher Art zum Thema.
Dies gilt insbesondere für den Gegdankenaustausch mit Tarzius. Ich nehme an, dass es auch für Dich interessant ist, Daten zu lesen, die bisher nicht in Namenbüchern zu finden sind. Habe auch die Urkunde der von mir gefundenen Ersterwähnung im 12. Jh. drucken dürfen.
Ich wünsche allen weiterhin eine erfolgreiche Forschung
Gerd Pechstein
Hallo, ich befasse mich mit dem Nachnamen PECHSTEIN/BECHSTEIN. Ich habe festgestellt, dass diese Namen(manche etwas abwieichend, regionbedingt) bereits im 12. Jh. in Österreich und Südtirol vorhanden sind. Auch in Süden Deutschlands wird man im 13. Jh. fündig. In Sachsen und Franken scheinen die Familiennamen erst später eingeführt worden zu sein. Dr. Reuter schreibt zu Geithain, dass er erst 1357 im Archiv eine Urkunde gefunden hat, die Familiennamen enthielt. Kann man generell sagen, dass Familiennamen im heutigen Gebiet Sachsen und Franken später als in südlichen Regionen an Bedeutung gewannen? (Bekannt ist mir 1291 Goslar und 1216 Abtei Eberbach). Ist jemand vielleicht der NN Pechstein schon vor dem 15.Jh. in Urkunden oder Archivakten in den genannten Regionen Sachsen und Franken begegnet? Freue mich auf Eure Meinung. Danke Gerd
Hallo
Nach dem Ursprung eines Fam. Nam. zu fragen ist "utopisch". Namenforscher forschen, wie der Name sagt, nach den ältesten Einträgen der Namen in Archiven, Kirchenbücher usw.. Sie erwähnen dies in Ihren Ausführungen. Doch kaum einer schreibt von einem Ursprung des Namens. Abgesehen davon kann eine Fam. Nam. (mit derselben Etym.) und unters. Schreibweisen, in unters. Länder und Regionen entstanden sein. Eine Verwandtschaft der Pechsteiner in D und der (in anderer Schreibweise/n) in A ist nicht "zwingend" gegeben.
Genügt Dir die Erste und sehr ausführliche Antwort, zu Deiner Anfrage vom 11. Mai 2009? von Weste nicht?
http://www.onomastik.com/pechstein.php
In D ist der Name PECHSTEIN rund 200 mal verz.. Diese Einträge vert. sich auf 68 vers. Landkr.. Die Meisten Einträge sind im Landkreis Aue-Schwarzenberg (SN) verz..
Keine Einträge sind in LX, F, BE, den NL, I. i.d. CH sind es drei Einträge und zwei in A.
Zu BECHSTEIN sind es rund 400 Einträge in 126 vers. Landkr.. Die Meisten im m Landkreis Hersfeld-Rotenburg (HE) und i.d. Kreisfreie Stadt Berlin (BE).
Keine Einträge sind in LX, F, BE, den NL.
In A finden sich fünf Einträge zu Bechstein und in der Schweiz sind es rund 10 Einträge. In I sind es drei Einträge.
Die wenigen Einträge aus A täuschen ein Wenig. Denn:
In Österreich als „Flurname“ verz.: Peckstein , 1285 Pechstain , 1357 Pegstayn , 1371 Pechstein (Vogeltal) , 1411 Pekstain 1468, 1531, 1712 Pekchstain , 1618, 1660 Pockhstain , 1688 Pöckhstainer , 1795 - 1880 Peckstein………………….Der Weingarten Peckstein lag an der rechten Seite des Spiegelwegs (Gasse Zu den Spiegeln), oberhalb der Weingärten, auf denen die Häuser der Mautner Markhof-Straße entstanden, und unterhalb der Ried Spiegel. In Richtung Flamminggasse wurde er durch einen unbenutzbaren Steinriegel, der 1819 die Parzellennummer Mitterberg 148 erhielt, vom Weingarten Mauter ge-trennt. Der Weingarten gehörte zum Stiftungsgut, das der Ritter Leutold von Chreuspach dem neugegründeten Augustinerkloster Ba-den mitgab, und blieb bis in die zweite Hälfte des 15. Jahrhunderts im Besitz des Klosters. Da auch am Kaltenberg zwei Weingärten Pechsteiner erwähnt sind, die 1294 dem StiftHeiligenkreuz gehörten, ist anzunehmen, daß beide Riednamen auf einen frühen Besitzer namens Pechstein oder Pechsteiner zurückgehen. Die im 17. Jahrhundert häufige Variante Pockstein geht auf das häufig zu beobachtende Schwanken innerhalb der Lautreihe e - ö - o zurück, das in diesem Fall möglicherweise durch die Lautung der nahe gelegenen, viel größeren Ried Bockfuß zusätzlich gefördert wurde. Seit 1785 wird der Peckstein zur erweiterten Ried Spiegeln gezählt, 1819 erhielt er die Parzellennummern Mitterberg 238 - 247. 1881 wurde Parzelle 245 mit dem Haus Badenerberg 2 verbaut.35
(Seite 86)
http://www.baden.at/cms/upload/abteilungen/bildung_kultur/rollettmuseum/...
In Sachsen ist auch von Pechstein die Rede Kopie WB: Der Pêchstein, eine in der Gegend der Stadt Meißen bey Milditz und Schlettau befindliche Steinart, welche ein verhärteter Letten zu seyn scheinet, und zwischen dem Serpentin und Jaspis in der Mitte stehet, aber noch nicht genug untersucht ist. Sie ist weißlich, gelblich, roth, grün, bunt u. s. f. von Farbe. In Schlettau, eine halbe Stunde von Meißen, werden fast alle Häuser aus diesem Steine gebbauet.
Dazu noch folgendes: Sie besteht ganz aus Pechstein, der zwischen einem porphyrartigen Felsen, mehr als tausend ... Die Häuser von Schlettau sind größtentheils daraus erbaut…………..
http://t1p.de/jxki
Entstehung und Verbreitung von Pechsteinen: Zahlreiche Funde wurden in Zwickau, Meißen, Schwarzwald/Deutschland; Inseln Arran, Mull, Skye, Eigg/Schottland; Island; Ungarn; Armenien; Italien sowie in Colorado/USA belegt………….
http://www.steine-und-minerale.de/atlas.php?f=3&l=P&name=Pechstein
Entstehung der Namen: In Deutschland setzte die Verwendung von Familiennamen ca. im 12. Jh. ein, obwohl………………….
http://www.uni-magdeburg.de/didaktik/projekte_student/Projektseiten/Nome...
Auch kann man an folgendes Nachlesen:
Die ältesten Nachnamen die verz. sind, finden sich bei den Chinesen; ca. im Jahre 2852 v. Chr.. Die Chinesen nennen den Nachnamen zuerst, und haben üblicherweise drei Namen. Und wie v. d. Uni Marburg bereits erwähnt: Ab dem 10. Jahrhundert wurde es in Mitteleuropa Brauch einen zweiten Namen zu verwenden, um zwischen Personen gleichen Rufnamens besser unterscheiden zu können.