Renlo/Renele

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neugierig
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Hallo zusammen cheeky

ich versuche schon sehr lange heraus zufinden wie unser Ortsname enstand.

Meine Funde aus alten Urkunden und Anschriften geben mir keinen Eindeutigen Hinweis

In dieser Reihenfolge fand ich folgende Varianten

1.) Renlo (13. Jh.)

2.) Renele (13. Jh.)

3.) Relen (14/15.. Jh.)

4.) Reling (16./17. Jh.)

bis zur heutigen Form Rehlingen (in Niedersachsen, Lüneburger Heide)

In Bayern, Saarland und Rheinland-Pfalz gibt es auch jeweils ein Ort(steil) als Rehlingen.

Kann mir jemand weiterhelfen, zumal die suche im Niederdeutschen-Plattdeutsch mir auch kein Ergebnis brachte ausser für Variante 4 - Reling (Schiffsgeländer) wo ich aber keinen bezug sehe.

Würde mich sehr freuen wenn man mir helfen könnte. Vielen Dank vorab.

Gruss Jörg

aus der Lüneburger Heide

User offline. Last seen 1 year 33 weeks ago. Offline
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Beiträge: 4600

woelkchen63 schrieb:

Hallo zusammen cheeky ich versuche schon sehr lange heraus zufinden wie unser Ortsname enstand. Meine Funde aus alten Urkunden und Anschriften geben mir keinen Eindeutigen Hinweis In dieser Reihenfolge fand ich folgende Varianten 1.) Renlo (13. Jh.) 2.) Renele (13. Jh.) 3.) Relen (14/15.. Jh.) 4.) Reling (16./17. Jh.) bis zur heutigen Form Rehlingen (in Niedersachsen, Lüneburger Heide) In Bayern, Saarland und Rheinland-Pfalz gibt es auch jeweils ein Ort(steil) als Rehlingen. Kann mir jemand weiterhelfen, zumal die suche im Niederdeutschen-Plattdeutsch mir auch kein Ergebnis brachte ausser für Variante 4 - Reling (Schiffsgeländer) wo ich aber keinen bezug sehe. Würde mich sehr freuen wenn man mir helfen könnte. Vielen Dank vorab. Gruss Jörg aus der Lüneburger Heide

 

Hallo,

Die Etym. der ON  sind unters. und somit NICHT miteinander "verwandt". Doch die Etym. eines ON würde ich pers. wohl kaum in der Chemie suchen bzw. sowas ist mir noch nie untergekommen.

Der ON Rehlingen (NI) verz. a. 1246 Renele, 1247 Renele, 1252 Renlo.

Rehn- zu/von nd.  räin, räi= i.S.v.= =ein am Bach gelegener, etwa mit Erlen, Faulbäumen und Fliegenbusch bestandener Untergrund; früher als Weide benutzt, dann oft in Wiesenland umgewandelt. Diese Aussagen stammen von Prof. Udolph.

Oder weitere ON-Rehlingen:

http://sho.rtlink.de/ONRehlingen

Und noch den ON Rehling auch in (BY):

http://www.gemeinde-rehling.de/

Und zum ON findet man darin folgendes: Februar 1085 begegnet uns der Name Rehling erstmals gesichert, als ein Waltchun de Rohelingen Zeuge ist bei der Übergabe des Klosters Habach an die…….

 

 

Mal abgesehen von der Etym. der ON und was auch noch als rehling bezeichnet wird kann man z.B. im G.W.B. nachlesen:

rehling:

m. junges vom reh

1) eine pilzart, agaricus cantharellus, der pfifferling; der name schwankt manigfach: im oberdeutschen röhling, rehling, in Wien und Regensburg rödling Nemnich 1, 105; röhling oder rehling auch hendelschwämme genennet. öcon. lex. 2041; rehling, drüschling. Frischlin nomencl. 65; die rehling wachsen in den feuchten wälden. Tabernaem. 1521; wasser, darinn dürre rehling-schwammen geweicht sind. Hohberg 1, 112b; rehlingen oder hendelschwämm wachsen in feuchten wäldern, sind einer gleiszenden gelben gestalt. 3, 1, 405b.

2) rehling auch der fisch barsch, perca fluviatilis, im vierten jahre: rehling, rechling Nemnich 4, 905; der rechling, im dritten jahre wird er (der barsch) egling genannt, und wann er noch älter wird, so nennet man ihn einen reling. bei dem abschreibenden Hohberg aber regling: im dritten jahr wird der parsch egling genannt, und wann er älter wird, so nennt man ihn einen regling.