Wittus

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ambitioniert
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Hallo zusammen,

diesmal geht es mir um den Familiennamen WITTUS. Die Namensträgerin lebte Mitte des 17. Jahrhunderts in Burg an der Wupper (heute Solingen). Bei Geogen ist der Name nicht aufzufinden.

Könnte es sich hierbei um eine Abwandlung des Rufnamens Vitus handeln?

Vorab Danke und LG

Asmo

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Asmodina schrieb:

Hallo zusammen, diesmal geht es mir um den Familiennamen WITTUS. Die Namensträgerin lebte Mitte des 17. Jahrhunderts in Burg an der Wupper (heute Solingen). Bei Geogen ist der Name nicht aufzufinden. Könnte es sich hierbei um eine Abwandlung des Rufnamens Vitus handeln? Vorab Danke und LG Asmo

 

 

Hallo,

Mir fällt dabei der Zauberkünstler Wittus Witt ein:

http://rzkultur.de/?kat=1&cont=12199

Im internat. Hb. für Vornamen (Standesamtwesen) ist der Name WITTUS auch verz.. Eingetragen wurde dieser Vorname von der GfdS und ist als solcher als M-Rufname zugelassen.

In Polen ist der Vorname  WITUS (Wituś)  verz..

Wittus zu/von Vittus das ist durchaus denkbar. Wittus, Witus, Vittus (auch dän.,swed. usw.) zu/von VITUS.

Der Name VITUS stammt evtl. aus dem Lat. (lat. vita= Leben) oder ist eine latin. Form von ahd. witu= Wald; Holz (nicht mit Sicherheit geklärt).

Oder Wittus zu/von widus (widuz). Ahd.widamo, mhd. wideme= der Bauer der das Kirchengut bebaut. Ein Tile up der Wideme ist a. 1388 in Duderstadt verz..

Bei den Mormonen findet man unter Familiennamen Einträge aus D, GB, Norw., Polen, Schlesien, Lit. usw..

Z.B. 1636, in/aus KATHOLISCH,BURG WERMELSKIRCHEN,RHEINLAND,PRUSSIA. Davon stammen die Meisten Einträge.

Als Rufname finden sich Einträge wie z.B.aus/ a. 1589, Albury, Surrey, England, a. 1709, Sankt Peder, Naestved, Praesto, Denmark, 1748 , Hvaler, Østfold, Norway usw..

Im Plettenberg Lexikon ist der Name auch verz.: (klicke Genealogie an)

http://www.plettenberg-lexikon.de/

Eine Hk. aus West-Ostpr., Posen  ist auch sehr gut denkbar. Wittus, auch Wittulski werden zum Namen WITTKO gestellt. Zu/von prussisch witi = Hopfen,  witartas = Hopfenbauer. Ich gehe mal davon aus, diese Angaben stammen von Beate, die sich mit solchen Namen sehr gut auskennt.

Du schreibst jedoch auch DIE NamenträgeRIN. Und deshalb sollte man evtl. noch folgende Etym. erwähnen:

Im RH.-WB steht unter wittum= Pfarrgut.

Aus dem G.W.B.: wittum, n., vereinzelt für witwentum. durch dessen vermischung mit wittum`s was der witwe gehört.

wittum, widem,= brautgabe; kirchengut. herkunft und form:

ahd. widomo, widemo, widimo, m., mhd. wideme, m. und f., mnd. wedeme, m. und f., mnl. wedeme, f.; altsächs. wiðumlik, adj.: withumlika dotales Wadstein kl. as. sprachdenkm. 112, vgl. widamlihha dotales ahd. gl. 2, 653, 17. nur in der bed. 'brautgabe': altfries. wetma, witma; altengl. weotuma, wituma, wetma, m.; wittemo (5. jh.) leges Burg. in: mon. germ. hist. 3, 561; 562; 568. nur in der bed. 'kirchengut, pfarrgut': altfries. withume, wethem, f., germ. grundformen *weþumen-, *wetumen-, *weþumō und vielleicht auch ohne mittelvokal *wetmen-. der wechsel im dental beruht auf vorgerm. lautentwicklungen, vgl. die ähnlichen verhältnisse bei ahd. bodam, ags. botm, an. botn, gr. πυθμήν und πύνδαξ, s. Kluge zeitschr. f. vergl. sprachforschg. 26, 99; Joh. Schmidt kritik d. sonantentheorie 103, 114. hierher auch das vb. widmen. auszerhalb des germ. mit no-suffix (-no- wegen germ. -men- wohl aus -mno-): gr. ἕδνον brautgabe, altkirchenslav. věno dos (anders über dies Trautmann bsl. wb. 350); zu *edh führen, heimführen, heiraten; ai. vadh braut, junge frau, s. Walde-Pokorny 1, 255 f. seit dem 15. und 16. jh. erscheinen neben dem alten widem formen mit ausl. b und, unter anlehnung an das suffix -tum, mit neuem u: widemb, widemp, widumb, widump, widum; schon i. j. 1405 wedendom (u. A 2); auch der dental wird verändert: widdumb, widdum, widtumb, wittumb, wittum, witthum. für die bedeutung 'kirchengut' setzen sich diese ausweichungen nicht durch, und das wort lebt bis heute in den mundarten in lautgesetzlich entwickelten formen. für die bedeutung 'brautgabe' erlischt dagegen die alte form widem im 16. jh. und seit dem 17. jh. wird unter anlehnung an witwe auf grund des sachlichen zusammenhanges (s. u. DWB A 2 und 4) wittum, witthum die alleinherrschende form; vgl. auch 2witwentum; dieselbe anlehnung schon in altfries. witma (mit nicht lautlich zu erklärendem i, s. v. Helten altostfries. gramm. 8). bis ins 16. jh. sind die beziehungen zwischen den beiden bedeutungen gelegentlich eng (vgl. u. A 3, B 1); seit dem 17. jh. ist die trennung nach form und bedeutung so durchgehend.

wittums-, die der bedeutung 'kirchengut', besonders wie  widem-, widum-. doch kommen mancherlei abweichungen und kreuzungen vor.

Usw..