Hohenner

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User offline. Last seen 11 years 41 weeks ago. Offline
neugierig
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Hallo,

der name HOHENNER taucht in meiner Ahneliste ab Mitte 19. Jahrhundert rückwärts gesehen auf. Gegende Schleiz (Thüringen) - Hof (Oberfranken) - Ansbach. Viele waren Zinngiesser

Frage: Hat den Namen jemand in seinem Bestand und woher könnte der Name stammen - evtl. hat der was mit Honecker zu tun?

Danke im voraus!

User offline. Last seen 1 year 46 weeks ago. Offline
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[quote=Landei823]

Hallo,

der name HOHENNER taucht in meiner Ahneliste ab Mitte 19. Jahrhundert rückwärts gesehen auf. Gegende Schleiz (Thüringen) - Hof (Oberfranken) - Ansbach. Viele waren Zinngiesser

Frage: Hat den Namen jemand in seinem Bestand und woher könnte der Name stammen - evtl. hat der was mit Honecker zu tun?

Danke im voraus!

Hallo,

ich sehe keinen zusammenhang mit Honecker. Bei HO(f)HENNER deutet der "-henner" eher auf eine mundartl. Variante vom Rufnamen Heinrich hin. Und das (f) ist verschütt gegegangen.

Also >> Der Heinrich vom Hof (Bauern- / Gutshof o.ä.)

Gruss weste

User offline. Last seen 1 year 30 weeks ago. Offline
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Landei823 schrieb:

Hallo, der name HOHENNER taucht in meiner Ahneliste ab Mitte 19. Jahrhundert rückwärts gesehen auf. Gegende Schleiz (Thüringen) - Hof (Oberfranken) - Ansbach. Viele waren Zinngiesser Frage: Hat den Namen jemand in seinem Bestand und woher könnte der Name stammen - evtl. hat der was mit Honecker zu tun? Danke im voraus!

 

 

Hallo,

in D ist der Name HOHENNER gerade mal rund 25 mal verz.. Die Meisten davon  im Landkreis Marburg-Biedenkopf (HE) und im Landkreis Wunsiedel im Fichtelgebirge (BY).

Bei den Mormonen sind auch nur wenige Einträge verz..

Zu finden auch in den Formen Hohener, Höhener. Teilw., ganz selten jedoch, als Hochhenner.

Hohen-mit Suffix –er. Hohen= Hoch bzw. der Hohe, Höchere. Zu/von mhd. hôch.

Verz. z.B. eine Anna Margaretha Hohener, 1750 Löchgau, Württemberg.

 

Es gibt jedoch auch viele Einträge aus der Schweiz zu Höhener.

Der Name Höhener ist in der CH rund 320 mal verz.. Schwerpunkt Kt. Apenzell, Thurgau und SG. Ca. ab dem 16 Jh..

Höhener zu/von Höhenen; auf den Höhenen wohnend. Höhen: (ahd. hôhjan) mhd. hœhen

 

 

(Henne ist eine Form der  Rufnamen Hans, Hendrik, Heinz, Heiner und Henning. Im Nd. ist Henner auch eine Form von Heinrich und Johannes)

User offline. Last seen 11 years 43 weeks ago. Offline
neugierig
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Alle Zinngiesser Hohenner lassen sich auf einen Kilian Hohenner aus Rothenburg ob der Tauber zurueckfuehren, der dort 1587-1591 ins Gymnasium ging. Halte nichts von einem Zusammenhang mit Honnecker.

 

Gruss

 

Wolfgang

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Shimmo schrieb:

Alle Zinngiesser Hohenner lassen sich auf einen Kilian Hohenner aus Rothenburg ob der Tauber zurueckfuehren, der dort 1587-1591 ins Gymnasium ging. Gruss Wolfgan

 

Hallo,

Ja, "die Richtung" dürfte zutreffen.

Denn auch im Landesarchiv von BW, (Werksheim) ist von einem H. Hohenner aus R.o.d.T. die Rede: Schuldforderung des Hans Hohenner zu Rothenburg ob der Tauber………..

https://www2.landesarchiv-bw.de/ofs21/olf/struktur.php?bestand=19924&sprungId=2151930&letztesLimit=suchen

 

Und die Lage dieser Lk. bzw. Orte zeigt auf, dass es sich um "Nachbarorte" handelt:

http://de.wikipedia.org/wiki/Rothenburg_ob_der_Tauber

http://de.wikipedia.org/wiki/Weikersheim

User offline. Last seen 11 years 41 weeks ago. Offline
neugierig
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Hallo,

 

ich danke für eure Antworten. Mein Spitzenahn Kilian HOHENNER ist in Ansbach erwähnt, und zwar als Hofapotheker zwischen 1590 und 1640.

Das einzige was mir fehlt als Ahnenforscher, ist die tatsächliche Verknüpfung von den Zinngiessern in Hof/Saale zu meinem direkten Vorfahren Johann Christoph HOHENNER * 1783 in Schleiz.

 

Ich zitiere:

Hohenner Johann Christoph, 1763 – 1806. Er entstammte einer Hofer Zinngiesserfamilie und war als Sohn des Meisters Johann Nikol Hohenner am 24. August 1734 in Hof geboren. Unter dem 25. April 1763 erhielt er von dem Grafen Heinrich XII. Reuß zu Schleiz die Erlaubnis, sich in Schleiz niederzulassen und Bürger werden zu dürfen. Er wurde 1764 hier Meister und heiratete die Witwe Anne Marie des Meisters Fiedler und nach deren Tode 1794 die Tocher Sophie Dorothea des Kauf- und Handelsmannes Paul Friedrich Neithardt. 1806 starb er. Von seiner Hand stammen noch verschiedene erhaltene Stücke.

Ansonst danke ich für die Info, dass HOHENNER nichts mit HONECKER zu tun hat.

User offline. Last seen 11 years 35 weeks ago. Offline
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Hallo!

 

Vielleicht steht hier was drin?

Robert Hänsel, Die Zinngießer in Schleiz und ihre Marken, in: Das Thüringer Fähnlein, Band 11/12 (1943), S. 103-109.

Ich kanns aber nicht finden!

Ergänzend:

Zitat:

Im Zinndeckel Zinnmarke von Adam Friedrich Hohener d.Ä., heiratet 1722, Meisterzeichen im Wappen mit Monogramm sowie Stadtmarke "Hof"

 

angeleye